©Foto:DHD - Harald Schönfelder

Info: Mit der Hochzeit planen Verliebte am besten auch die Scheidung. Immerhin wird jede dritte Ehe wieder geschieden, dann ist der Kuchen bereits verteilt, weit bevor ein Rosenkrieg um Haus, Yacht, Auto ausbricht. Das ist der Gedanke hinter dem Ehevertrag. Auf diese und andere Verträge sollten Sie bauen. Unser Beitrag bietet Hilfe auf dem Weg zur entspannten Scheidung.

Anmoderation: Nach der Scheidung ist vor dem Verlieben. So gehen die Veranstalter von Deutschlands größter Scheidungsmesse an die Sache ran, also eher pragmatisch. "Neustarten" heißt die Messe in den Dortmunder Westfalenhallen deshalb auch. Unser Reporter war dort und hat eine Anleitung zum richtigen - nämlich entspannten - heiraten und scheiden hat mitgebracht.

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Beitragstext: Verlieben gehört dazu, so richtig. Und aus der Erfahrung lernen. Das ist noch wichtiger. Die zweite oder x-te Chance auf die große, leidenschaftliche, lebenslange Ehe sollte auf einem guten Fundament stehen, dem Ehevertrag.
O-Ton
sagt Rechtsanwalt Dirk Patra, wird nun mal jede dritte Ehe wieder geschieden. Dann regelt der Ehevertrag vorab den Fall der Fälle. Was drin steht, das regeln die Partner selber, niemand qautscht rein.
O-Ton
nennt Mediatorin Marja Kettner ein Beispiel für sittenwidrige Klauseln. Sex auf Verlangen gilt nicht, den Rahmen der Gesetze muss der Vertrag einhalten um gültig zu sein. Für Optimisten ohne Vertrag oder Kurzentschlossene gibt es aber noch die Scheidungsvereinbarung. Da steht drin, wer was aus dem gemeinsamen Besitz bekommt und sie ist beinahe wasserdicht.
O-Ton
Nur wer sich ganz sicher ist, dass er garantiert nichts unterschrieben hat und der Wein am Abend mit der Ex-Liebsten doch so müde machte, der sollte vielleicht einen Detektiv aufsuchen und eine Vereinbarung anfechten. Der kann auch in anderen Liebesdingen helfen, sagt Manfred Lotze, Leiter des alteingesessenen Detektiv Instituts Kocks.
O-Ton
Klassiker, bei denen der Detektiv die Karten der Beteiligten auf den Tisch legt. Wobei das Geschäft mit den Privatkunden heute nicht mehr so gut läuft wie früher, wegen des modernen Scheidungsrechts. Schlecht für den Detektiv, gut für den Stand der Zivilisation. Die würde Mediatorin Sabine Sauerborn auch gerne noch weiter entwickeln helfen. Zeit für ihre Hilfe ist es
O-Ton
Wenn Gefühle doch noch eine Rolle spielen, dann ist es eher Zeit für eine Eheberatung. Denn der Mediator ist strikt neutral und hilft die Schützengräben wieder zuzuschütten. Diese kleine Liste hilft vielleicht nicht bei der Liebe, aber sie macht die Trennung zivilisierter und viel preiswerter.
Harald Schönfelder, Redaktion ... Dortmund