DGPPN Kongress 2005 | 23.11.05 - 26.11.05 | Berlin
Behandlung spart Geld und sichert den Job


Anmoderationsvorschlag:

Monatelange Behandlungen, ungewisse Heilungschancen - all das lässt psychisch kranke Menschen erst lange überlegen, ob sie zum Arzt gehen. Denn eine Diagnose dieser Art scheint immer noch so auszugehen, dass man im Job ausfällt, möglicherweise die Kündigung erhält und Unmassen an Krankenkassengeld in Anspruch nehmen muss. Das ist aber nicht mehr so, denn frühe Behandlung spart noch Kosten, sagt der Experte Professor Mathias Berger von der Universität Freiburg.

 

Frage: Herr Professor Berger, sind denn die Menschen anders geworden, gehen sie jetzt früher zum Arzt?

 

Antwort: „Was auf jeden Fall ganz deutlich ist...von sich weisen, weil sie sich schämen."

Frage: Aber wird denn mittlerweile auch politisch anders gedacht, steht denn genug Geld zur Verfügung?

 

Antwort: „Die Gesundheitsminister haben sich jetzt zum 2. Mal getroffen....3% für Neurologen und Psychiater ausgegeben wird."

 

Frage: Wenn aber die Arbeitsausfälle so gravierend davon abhängen, muss man doch eigentlich mehr tun?

 

Antwort: „Da muss man echt langsam anfangen...der Bevölkerung zu schaden ist und der Gesellschaft enorme Kosten bedingt."

 

Mehr als 30 % der Arbeitsausfälle kommen von psychischen Erkrankungen und mit einer richtigen Finanzierung könnte deutschen Krankenkassenzahlern eigentlich viel Geld gespart werden. Vielen Dank Herr Professor Berger.
O-Ton: Professor Mathias Berger, Universität Lübeck
Länge: 1:28
Autor: Stefan Tappert

erstellt: 25.11.2005 
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