DGPPN Kongress 2005 | 23.11.05 - 26.11.05 | Berlin
Was sind eigentlich Depressionen und wie werde ich Sie los?


Anmoderationsvorschlag:

Die kalte Jahreszeit kommt, draußen ist es schnell dunkel, es ist kalt und man ist so richtig lustlos. Viele sagen dann, dass so etwas im Herbst normal ist, doch Anzeichen wie diese sind in Deutschland immer häufiger krankhaft. Führende Wissenschaftler der Psychotherapie und Psychatrie beraten derzeit in Berlin, wie man besser aufklären kann, wann so ein Gefühl normal ist und wann man zum Arzt gehen sollte. Professor Mathias Berger,  Experte für Depressionen der Uni Freiburg kennt die Ursachen genau...

 

Beitragstext:
O-Ton: Professor Mathias Berger, Leiter Psychatrie und Psychotherapie Universität Freiburg

 „Beruflicher Stress, kaum mehr Pausen.....Zahl der Depressionen zunehmen."

Depressionen an sich sind aber nicht das kurze Unbehagen zwischendurch, es ist ein ganz klares Krankheitsbild. Die Experten sind sich sicher, in den häufigsten Fällen kann diese Krankheit heilen, wenn die Betroffenen rechtzeitig zum Arzt gehen. Denn selbst berühmte deutsche Persönlichkeiten sind betroffen gewesen. Professor Peter Falkay.

O-Ton: Professor Peter Falkay, Pressesprecher DGPPN

„Mein bestes Beispiel ist immer Leute wie Herr Deisler.....können wieder Fußball spielen oder wieder arbeiten."

Die Symptome von Depressionen können ganz unterschiedlich sein. In den häufigsten Fällen aber sind körperliche Beschwerden ein massives Anzeichen für die seelische Krankheit.

O-Ton: Professor Peter Falkay, Pressesprecher DGPPN

„Also meistens ist ja ne Depression....schlechtes Konzentrationsvermögen etc."

Der erste Schritt sollte in diesem Fall zum Hausarzt gehen. Und wenn der nicht von allein nachfragt, raten die Experten zur Eigeninitiative. Depressionen sind nicht die Lustlosigkeiten eines oder zweier Tage. Wenn aber über Wochen Schlaflosigkeit, Lustlosigkeit und körperliche Beschwerden zusammenkommen, spätestens dann ist die ärztliche Behandlung unumgänglich.

Denn Depressionen sind nicht irgendein Übel, sondern ganz normale Krankheiten und wenn diese geheilt sind, geht es spürbar besser. Sonst würde auch Sebastian Deisler keine Tore mehr schießen.

ST Berlin, aus Berlin ST

O-Ton: Professor Peter Falkay, Pressesprecher DGPPN;
Professor Mathias Berger, Leiter Psychatrie und Psychotherapie Universität Freiburg
Länge: 1:52
Autor: Stefan Tappert

erstellt: 23.11.2005 
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