MEDICA 2005 | 16.11.05 - 19.11.05 | Düsseldorf
Medizinische Betreuung am Fernseher

Info: Moderation mit O-Tönen über die neuesten Entwicklungen bei telemedizinischen Systemen am Beispiel von Motiva, das von der Firma Philips auf der Medica vorgestellt wird. Der Patient wird hierbei über den Fernseher mit diversen Inhalten versorgt, erhält von seinem Arzt Nachrichten oder Werte rund um seinen aktuellen Zustand und sendet gleichzeitig seinem Arzt aktuelle Werte wie Blutdruck- oder EKG-Daten, um eine optimale Betreuung in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten.

Moderation: Jeden Tag kommen Tausende Menschen aus dem Krankenhaus wieder nach Hause. Die sind aber nicht zwingend gesund, sondern nur nicht mehr krank genug für die Klinik. Wie aber kann man jemanden zum Beispiel auch mit einer chronischen Krankheit optimal betreuen? Am Fernseher zum Beispiel!!!
Das ist kein Scherz – Telemedizin ist nicht mal ein völlig neues Produkt, aber auf der weltgrößten Medizinmesse, der Medica in Düsseldorf, werden gerade die neuesten Entwicklungen auf diesem Sektor gezeigt. Eines der Systeme heißt Motiva und kommt von Philips. Dabei ist der Fernseher über eine DSL-Leitung mit dem Arzt oder Krankenhaus verbunden. Hans Wischmann erklärt, was zum Beispiel passiert, wenn ein Patient mit chronischer Herzinsuffizienz wieder nach Hause kommt...

O-TON Wischmann 1

Von zu Hause aus werden also wichtige Daten von Blutdruck-, Gewichts- und EKG-Messungen direkt zum Arzt übertragen und der wiederum kann reagieren, wenn irgendwas nicht ganz einwandfrei aussieht. Diese Werte bekommt der Patient auch selbst gesammelt auf seinem Fernseher angezeigt. Und es ist beispielsweise beim Gewicht etwas anderes, wenn man gerade mal im Kopf hat, wie viel man gestern gewogen hat, oder aber der Fernseher einem den Gewichtsverlauf der letzten drei Wochen graphisch anzeigt...

O-TON Wischmann 2

Außerdem kann der Arzt seinen Patienten zum Beispiel mit verschiedenen Videos und Tipps zur Krankheit regelmäßig und aktuell versorgen und natürlich kann er ihm auch Nachrichten direkt auf den Fernseher schicken...

O-TON Wischmann 3

Bei manchem werden dabei die Alarmglocken schrillen – wird mit der medizinischen Betreuung am Fernseher der Arztbesuch immer häufiger wegfallen? Der Experte von Philips sagt dazu...

O-TON Wischmann 4

Ganz billig ist das Ganze natürlich nicht – monatlich kommen auf einen Patienten durchaus zwischen 80 und 130 Euro zusammen, dafür gibt es dann aber das beruhigende Gefühl, rundum versorgt zu sein und vor der Tagesschau noch mal eben den aktuellen eigenen Zustand ansehen zu können.

 

O-Ton: Hans Wischmann, Philips Medizinsysteme, Hamburg
Länge: 1:52 (4 O-Töne, einzeln einsetzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 16.11.2005 
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