Anmoderation: Auf der weltgrößten Medizinmesse, der Medica 2005 in Düsseldorf, zeigen rund 4.400 Aussteller aus 67 Ländern die neuesten Produkte rund um Krankenhaus und Arztpraxis. Jörg Sauerwein, von welchen Neuheiten könnten denn die Patienten hier bei uns schon bald profitieren?

Nachrichtentext: Zum einen gibt’s natürlich ganz neue Dinge wie das so genannte unblutige Skalpell. Bei gutartigen Geschwulsten an einer Gebärmutter beispielsweise griff der Chirurg zum Entfernen bisher zum Skalpell, jetzt gibt es eine Technologie, bei der das Myom mit Ultraschall gezielt erhitzt und damit abgetötet wird. Der Körper stößt das abgestorbene Gewebe dann ähnlich wie bei einer Infektion einfach ab. Und zum anderen werden viele Dinge immer kleiner oder aber Methoden verbessert. Die Entdeckung, für die auch der diesjährige Medizin-Nnobelpreis verliehen wurde, die macht sich eine Firma zu Nutze. Dabei geht’s um den Nachweis eines bestimmten Bakteriums, das Schuld an Magenschleimhautentzündungen sein kann. Bisher war da entweder eine Magenspiegelunge oder aber eine länger dauernde Untersuchungen angesagt – jetzt schluckt man einfach eine Tablette und wenn das Bakterium vorhanden ist, entstehen bestimmte Gase, die in der Atemluft nachgewiesen werden können – nach 20 Minuten steht das Ergebnis fest.