©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Malls, das sind diese großen Dinger mit schlechter Luft und viel Gedränge. In Zukunft sollen diese innerstädtischen Einkaufszentren eher zu Lebensräumen als Kundendurchschleuseinrichtungen werden. Die Designer von kplus konzept stellen anhand eines Projektes in NRW vor, was die Malls der Zukunft ausmachen soll.
Anmoderation: Die Mall ist nicht allein zum Kaufen da, schließlich verbringen die Besucher bis zu einigen Stunden in den Einkaufszentren. Irgendwie leben wir also auch dort. Zukünftig sollen sie mehr als nur Flure zum Durchschleusen von Kunden sein. Sie sollen einen eigenen Charakter bekommen. Auf der Düsseldorfer Messe Euroshop stellt eine Agentur ihr Klangideen für eine Mall vor, die im kommenden Jahr in NRW öffnet.
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Beitragstext: O-Ton Sounddesign O-Ton sagt Markus Kratz von kplus konzept, einer Designagentur, die an iherm Messestand Klangbeispiele vorführt und die im richtigen Leben unter anderem große Malls mit entwickelt. O-Ton Sounddesign Genauer gesagt, die sich um das Verbinden von Design mit mehr als nur dem Sehsinn kümmert. O-Ton In Mönchengladbach sind zur Zeit die Arcaden im Bau, dort werden Elemente auftauchen, die in die Richtung weisen, die zukünftige Mall-Konzepte allgemein einschlagen werden, hoffen die Designer. Fünf Geschäftsfassaden dort werden ganz eigen sein O-Ton Sounddesign O-Ton Erlebniswelten sollen so entstehen, vor der Grünfassade genau wie vor der Lavalampenfassade und der Lederfassade. Die Mall soll so auch abseits des reinen Kaufens ein Ort des Aufenthalts, eben des Lebens, werden. O-Ton Gut, wer die Kaffeehäuser in Wien oder Zürich kennt oder die Geschichte der Oktoberrevolution, dem wird das - bis auf die Sache mit den E-Mails - sehr bekannt vorkommen. Im Prinzip ist es dieser altmodische Kaffeehausgedanke, den die Designer in die Neuzeit versetzen. Doch dabei allein bleibt es nicht, denn spiegelnde Steinfußböden, wie sie gegenwärtig Standard sind, die sollen in Zukunft wegfallen, der Sound-Atmosphäre wegen. O-Ton damit eben aus Einkaufstempeln Lebensräume werden. Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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