![artimg8778_120x80.jpg](/data//images/articles/artimg8778_720x480.jpg) ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Alle sieben Jahre brechen Umsatz und Gewinn der Messe Düsseldorf ein. Im Jahr 2013 war es wieder soweit. Das liegt an den Zyklen der Messeveranstaltungen, sagt Werner Matthias Dornscheidt, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe. Doch er ist zufrieden, denn eigentlich hatte die Messe mit einem größeren Einbruch gerechnet. Und für das vorausgesehene Wachstumsjahr 2014 stehen noch ein paar größere Projekte an, unter anderem ein Messe-Export in die USA.
Anmoderation: Die Messe Düsseldorf hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz und Gewinn gemacht als im Jahr davor. Das aber ist gar nicht schlimm, sagt Werner Matthias Dornscheidt, der Vorsitzende der Geschäftsführung. Reporter Harald Schönfelder, Du warst auf der Bilanz-Pressekonferenz für das Jahr 2013.
Frage 1: Warum belastet das schwächere Ergebnis die Geschäftsleitung so wenig?
Frage 2: Reingekommen sind dabei immer noch 315 Millionen Euro für den Gesamtkonzern, nach 381 Millionen im Jahr 2012. Was erwartet die Messe Düsseldorf für dieses Jahr?
Frage 3: Die Messe ist ja auch mit Tochterfirmen und Beteiligungen im Ausland präsent. Wie entwickelt sich das Geschäft dort?
Abmoderation: Die Medica auf der Messe Düsseldorf selber war auch eine der Leitmessen für das Geschäftsjahr, neben der Kunstsoffmesse "K" und der Metallurgiemesse "wire + tube".
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Antwort 1: Ja, das hat was mit den Messezyklen zu tun. Nicht jede Messe findet auch jedes Jahr statt. Dadurch gibt es Jahre, in denen die Messe mehrere große Umsatzbringer veranstaltet und es gibt Jahre, in denen dort was fehlt. Das ist ein Sieben-Jahres-Zyklus, sagt Werner Mattthias Dornscheidt und das Jahr 2013 war eben ein solches verflixtes siebtes Jahr: O-Ton Und das Positive im vergangenen Jahr, das war eben, dass Umsatz und Gewinn weniger stark gefallen sind wie erwartet.
Antwort 2: Also, nach der Zyklustheorie müsste jetzt wieder ein fettes Jahr kommen und mit dem rechnet die Messe auch, sagt Werner Matthias Dornscheidt. 400 Millionen Euro Umsatz sollten rauskommen: O-Ton Dann werden sicher auch die Besucherzahlen wieder höher sein, obwohl 1,2 Millionen Besucher im vergangenen Jahr, das war ja auch schon eine Hausnummer.
Antwort 3: Da ist der größte Umsatzbringer die Messe im tschechischen Brno, also Brünn. Umsatz gut, Ergebnis trotzdem schlecht. Von der Beteiligung dort will sich die Messe trennen. Denn noch gibt es keine Verluste, die drohen aber. Dafür wachsen Russland, China und der weitere asiatische Raum und die Messe will auch bald eine Beteiligung in Indien haben, also auf den Wachstumsmärkten präsent sein. Und es gibt einen Exportschlager. Die Medizinmesse Medica wird in diesem Jahr erstmals in den USA auftreten, im texanischen Houston: O-Ton Denn die amerikanischen Gewerkschaften, die sind sehr eifersüchtig, wenn eine ausländische Firma in ihren Beritt drängt.
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