 ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Ein Kollegengespräch rund um einige Highlights wie tragbare Diagnosegeräte, intelligente Pflaster, Gesundheits-Apps und das neu gestaltete Kongressprogramm.
Anmoderation: Ab heute sind einige Arztpraxen etwas unterbesetzt. Denn heute (20.11.) beginnt auf der Messe Düsseldorf eine der größten Messen rund um Medizin, Gesundheit und gesund werden, die Medica 2013. Dazu kommt noch die kleinere Compamed mit Zulieferern aus dem Bereich Medizintechnik.
Frage 1: Messereporter Harald Schönfelder, auf beiden Messen gemeinsam stellen sich über 5.000 Aussteller vor. Hast Du schon Highlights gefunden?
Frage 2: Im Dezember soll das Pflaster in dieser Version auf den Markt kommen. Aber neben der Messe gibt es noch den Kongressbereich.
Frage 3: Was nicht fehlen darf, ist ja die ewige Frage in Zeiten der Smartphones: Was ist mit Apps. Da gibt es ja etliche. Werden ein paar davon auch auf der Medica vorgestellt?
Abmoderation: Also einfach mal drüber schlendern. Die Medica und die Compamed beginnen heute (20.11.) auf der Messe Düsseldorf. Dort finden Sie so ziemlich alles, was im Gesundheitsbereich neu und wichtig ist.
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Antwort 1: War nicht so leicht, die Messen sind sehr groß. Aber einer der großen Trends ist die Verkleinerung der Technik. Geräte, die früher nur in einem Schrank Platz hatten, sind inzwischen tragbar. Der Fernseh- und Handyhersteller Samsung ist mit seiner Medizinsparte vertreten und stellt ein tragbares Ultraschallgerät vor. Mit dem können Ärzte von Sportvereinen schon am Spielfeldrand frisch verletzte im wahrsten Sinne durchleuchten. Das ist nicht mehr als der Abtaster und ein größeres Tablet, laienhaft ausgedrückt. Aber es geht noch kleiner. Auf der Medica stellen die Deutsche Telekom und der Hersteller Medisana aus Neuss ein neues Pflaster vor, ein intelligentes Pflaster, das 20 verschiedene Körperwerte misst, sieben Tage lang rund um die Uhr. Und was Sie und ich davon haben, das erklärt Nico Kaartinen von Medisana: O-Ton Mit den Daten können Sie dann ins Fitnessstudio oder zum Hausarzt und sich erklären lassen, wie es Ihnen in der aufgezeichneten Woche ging.
Antwort 2: Ja, und den haben die Veranstalter etwas gestrafft. In den letzten Jahren gab es teilweise zu wenige Besucher bei einzelnen Themen, so dass die Auswahl der Vorträge, Diskussionen und Workshops gekürzt wurde. Es gibt in diesem Jahr vier Schwerpunkte, sagt Horst Giesen, Direktor der Messe Medica: O-Ton Ärzte können also an Fortbildungen auf dem Kongress teilnehmen und sie haben auch was davon.
Antwort 3: Nicht nur das. Klar, einige Anbieter haben zum Anfixen der Kundschaft auch eigene Apps entwickelt, mit denen dann eine werdende Mutter zum Beispiel kostenlos die Ultraschallbilder ihres werdenden Kindes um die Welt schicken kann. Die sind dann in den Händen von Laien auch meist harmlos. Was die Profis angeht, so ist da auch einiges in Bewegung. Für die ernsthaften Anwendungen gibt es den App Circus, sagt Horst Giesen: O-Ton Das sind dann aber auch Programme, die in die Hände von Ärzten gehören. Aber auch für den ganz normalen Smartphonebesitzer hält die Messe da einiges bereit.
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