EuroCIS 2013 | 19.02.13 - 21.02.13 | Düsseldorf
Allein unter Kunden - Hilfsangebote für Verkäufer
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Info: Sie sind die, auf die wir alle Hoffnungen stützen, wenn wir nicht weiter wissen. Verkäufer sind im Supermarkt oder im Einzelhandel die Ratgeber und Hilfesteller. Wohl jeder hat einem Verkäufer aber schon einmal eine Frage gestellt, die er nicht zu beantworten wusste. Auf der Handelsmesse EuroCIS in Düsseldorf werden daher teils kuriose Hilfsmittel angeboten, die Verkäufern helfen sollen uns zu beraten. Wie die aussehen und wieso sie überhaupt nötig sind, in diesem Kollegengespräch.

Anmoderation: Haben Sie schon einmal Hilfe im Supermarkt gebraucht? Klar, wenn man einen Verkäufer braucht, ist selten einer in der Nähe. Zumindest ist das mein Eindruck. Vielleicht liegt das ja daran, dass die Verkäufer auch selten weiterhelfen könnten, selbst, wenn sie da wären. Zumindest könnten man diesen Eindruck auf der Handelsmesse EuroCIS gewinnen. Immer mehr technische Hilfsmittel drängen auf den Markt, die nicht für uns Kunden, sondern für die Verkäufer sind, hat Reporter Patrick Pröbsting entdeckt. Patrick, was gibt es denn da?

Frage 2: Obwohl ein winziges Display gut zu dem Informationsrepertoire einiger Berater passt. Welche Hilfen werden noch gezeigt?

Frage 3: Finden wir im Supermarkt denn nur noch Aushilfen, oder woran liegts, dass den Verkäufern so unter die Arme gegriffen wird?

Abmderation: Und wenn wir schon einmal online sind, ists auch nur noch ein Klick bis zum Einkauf. Danke Patrick für die Infos.

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Antwort 1: Für eine ganz witzige, aber nicht unbedingt praktikable Ideen halte ich die Miniarmbanduhr. Das ist ein kleiner Monitor fürs Handgelenk, keine zwei Zentimeter groß und über WLan mit dem Supermarktgehirn verbunden. Darüber kann der Supermarktchef seinen Verkäufern Infos schicken und die haben Zugriff auf eine Datenbank, erklärt Erfinder Jürgen Berens von Rautenfeld
O-Ton
Und dank Wlan ist die Leine zwischen Angestellten und Chef dann noch nicht einmal zu sehen. Als ich sehe das eher skeptisch.

Antwort 2: Wein war gerade ja schon einmal Thema. Und das scheint wirklich die Achillesferse im Service zu sein. Denn es gibt hier auch einen elektronischen Weinberater. Hier können wir eine Flasche Wein einscannen und auf dem Bildschirm erscheinen alle möglichen Informationen wie Herkunft, Alkohol- und Säuregehalt, wie warm wir ihn trinken sollten und - wir können dem Computer sagen, was wir zu Abend essen wollen und er schlägt uns den passenden Wein dazu vor. 200 Dinger davon stehen schon in deutschen Supermärkten und die Erfahrung zeigt, sagt Entwickler Marcel Johne, dass nicht nur Kunden den elektronischen Weinberater konsultieren.
O-Ton
Also auch hier wird einiges an Hilfestellung geleistet.

Antwort 3: Erstmal vorweg trotz der ganzen Spitzen hier, wer Verkäufer ist, der ist nicht dümmer oder schlauer als jeder normale Kunde, denke ich. Dass die Verkäufer nicht auf jede Frage die passende Antwort parat haben, liegt zum einen daran, dass ein durchschnittlicher Supermarkt inzwischen so ein großes Sortiment hat, dass man sich unmöglich zum Beispiel alle Bedienungsanleitungen durchlesen kann. Gleichzeitig spart ein Supermarkt natürlich auch, indem er Leiharbeitsfirmen einsetzt, oder um es etwas freundlicher zu formulieren: wenn die Belegschaft ständig wechselt, macht es wenig Sinn, jedes Mal wieder neue Schulungen zu bezahlen. Das mag hier und da dennoch umgesetzt werden, meistens bezahlen aber wir Kunden, in dem wir dumm stehen gelassen werden - müssen. Also sollte sich auch niemand wundern, wenn ich auf die Beratungen im Markt verzichte und mich online schlau lese.

O-Ton: Jürgen Berens von Rautenfeld, Vorstandsvorsitzender der Online Software AG, 69469 Weinheim;
Marcel Johne, Key Account Manager, xplace GmbH, 37079 Göttingen
Länge: 2:42 (3 Antworten)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 20.02.2013 
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