Info: Die Talentförderung im Deutschen Fußball hat eine Nationalmannschaft geformt, die Sommermärchen produziert und dem internationalen Fußball das Fürchten lehrt und das Schwärmen beibringt. Das war nicht immer so, aber die Nachwuchsförderung im Fußball lässt auch Pädagogen mal einen Blick riskieren, ob man da sich nicht mal eine Scheibe von abschneiden kann. Trainer, Wissenschaftler und Pädagogen über das Vorbild Fußball für die Bildung.
Anmoderation: Das Jahr 2000 war in zweifacher Hinsicht ein Schock: Die deutsche Fußball Nationalmannschaft verabschiedete sich schnell aus der Europameisterschaft und PISA wurde zum deutschen Schock und Trauma. Für Fußball und Bildungssystem hieß es damals, neue Wege gehen, neue Ideen zulassen. Der deutsche Fußball verfügt nun über ein gut geöltes Talentsystem. Da tauchen junge Idole aus dem Nichts auf, behutsam gepflegt in Leistungszentren. Schulen und Hochschulen könnten sich von der Förderung des Kicker-Nachwuchses einiges abschauen, hat für uns Markus Dohmann herausgefunden.
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Beitragstext: Mesut Özil, Marco Reus, Mario Götze. Die Liste der jungen, deutschen Talente, die die Fußball-Bundesliga, die Nationalmannschaft und sogar auch schon den internationalen Fußball prägen ist lang. Das ist das Ergebnis einer langen und stetigen Talentförderung in Leistungszentren landauf, landab. Frank Fahrenhorst U17 Trainer bei Schalke 04 bezeichnet die deutsche Talentförderung mittlerweile als vorbildlich. O-Ton So vorbildlich arbeitet man in Deutschland mit jungen Fußball-Talenten, dass sich Schulen und Hochschulen von der Sportlerförderung versuchen etwas abzuschauen, sagt Professor Carsten Rohlfs von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. O-Ton Beate Weisbarth ist Leiterin der Elsa-Brändström Realschule in Köln. Diese schule ist eine Eliteschule des Fußballs. Leistungssport und Bildung zu fördern ist ein Schwerpunkt der Schule. Und beide Seiten profitieren davon – der Sport und die Bildung. O-Ton Unserem Bildungssystem und dem deutschen Fußball wünscht man auch in den kommenden Jahren noch einige Sommermärchen. Gut ist, wenn der Sport und die Bildung sich nicht aus den Augen verlieren, voneinander lernen und gemeinsam erfolgreich sein wollen in vielen Projekten. Markus Dohmann Redaktion … Köln.
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