Info: Nichts ist alltäglicher als der Einkauf im Supermarkt. Dabei könnte das Bezahlen bald für uns ein Event werden, weil es grundlegend anders funktioniert als bislang. Wir waren zu Besuch auf der EuroCIS in Düsseldorf und haben uns angesehen, welche Systeme auf uns zukommen.

Anmoderation: In Düsseldorf läuft gerade die EuroCIS. Das ist ein hässlicher Name zu einer eigentlich ziemlich coolen Messe. Denn hier zeigen die Aussteller, wie das Einkaufen von morgen aussieht. Egal ob Supermarkt, Tankstelle oder im Schuhladen. Patrick Pröbsting war Sie auf der EuroCIS unterwegs.

Frage 1: Patrick, was tut sich denn zwischen Bargeld und EC-Karte?

Frage 2: Noch ist es aber nicht soweit. Wie hilft mir diese Fachmesse denn, wenn ich an meinen Supermarktbesuch denke?

Frage 3: Praktisch, vor allem, weil man dann die Kassenbons auch nicht mehr vergessen kann. Wie bezahle ich denn künftig überhaupt?  

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Antwort 1: Die Hersteller von Kassen, die schießen sich ziemlich auf unsere Smartphones ein. Längst gibt es in Deutschland ja mehr Handys als Einwohner - und ähnlich ist es hier. Jeder zweite Stand zeigt neue Apps oder Werbung fürs Handy. Also Internet und Elektronik wohin man sieht und ich bekomme hier schon den Eindruck, dass es keine zehn Jahre mehr dauert, bis EC-Karte und Bargeld ausdient haben.

Antwort 2: Zum Beispiel schmeiße ich Kassenbons immer weg. Es sei denn, ich hab etwas teures gekauft. Da brauch ich den Bon ja wegen der Garantie. Eine Firma hier, die schickt die Kassenbons völlig ohne Papier, direkt aufs Handy, sagt Softwarespezialist Sebastian Hölken
O-Ton
Und vor allem, wir können unsere Kassenbons einfach wieder aufrufen, wenn wirklich mal etwas kaputt gegangen ist und sagen, hier ätsch, hab ich bei euch gekauft, tausch mal bitte aus.

Antwort 3: Die Firmen denken sich wirklich enorm viel aus, um an unser Geld zu kommen. Künftig reicht es zum Beispiel sein Portemonnaie aufs Band zu legen oder mein Handy funkt mein Geld eben in die Kasse oder ich kann auch einfach per Fingerabdruck bezahlen. Das klingt alles schon ziemlich abgefahren, macht mir aber auch Bauschmerzen wegen der Datensicherheit. Außerdem gibts hier ein Regal zusehen, bei dem keine Pappschilder am Rand zeigen, wie teuer etwas ist, sondern kleine Videomonitore. Jürgen Berens von Rautenfeld erklärt das kurz.
O-Ton
Und das stell ich mir ziemlich stressig vor, wenn auf einmal der ganze Gang im Supermarkt blinkt, flimmert und mich womöglich auch noch anquatscht. Aber mal abwarten, denn aktuell läuft noch eine Testphase in der Nähe von Krefeld in einem Supermarkt.