Info: Sport ist wichtig für die Psyche! Das sagt Psychiater Prof. Dr. Dr. Frank Schneider, der derzeit als Vorstandsmitglied auf dem DGPPN Kongress in Berlin ist. Er sagt: jeden Tag Bewegung tut der Seele gut.
Anmoderation: Joggen gegen Depression? Krafttraining gegen Burnout? Das klingt fast zu einfach um wahr zu sein. Aber es ist wissenschaftlich belegt: Bewegung tut der Psyche gut. Doch kann sie eine psychische Erkrankung oder Störung wirklich heilen? Prof. Schneider, wieviel Sport braucht meine psychische Gesundheit?
O-Ton 1: "Also, es ist immer besser zu laufen ... ein bisschen Bewegung jeden Tag, das ist das richtige."
Zwischenmoderation: Dass Bewegung gut ist, ist klar und nicht neu. Die Frage ist ja: was weiß man über den Zusammenhang zwischen bspw. dem Verlauf einer Depression und sportlicher Ertüchtigung? Das kann doch nicht alles sein, um wieder gesund zu werden.
O-Ton 2: "Bewegung und Bewegungstherapie ... nur ein Baustein ... schneller und langanhaltender aus der Krankheit rausgehen, wenn sie Bewegungstherapie machen."
Zwischenmoderation: Wie fast immer macht die Dosis das Gift. Ich kann mir vorstellen, dass manche Menschen der Ehrgeiz packt und sie es mit dem Sport übertreiben...
O-Ton 3: "Wir machen gerade Studien... wo es darum geht: wieviel Sport muss man eigentlich machen? ... wir wissen wenig dazu ... schon am ersten Tag mit Bewegungstherapie anzufangen."
Zwischenmoderation: Kann man sagen, eine bestimmte Sportart ist gut gegen bestimmte Symptome? Joggen bei Depression? Schwimmen bei Phobien?
O-Ton 4: "Ganz klar ja, aber nicht das, was Sie erwarten: alle müssen jetzt Fußball spielen ... individuell ... muss Spaß machen ... das kann spazieren gehen sein ... sehr individuell."
Abmoderation: Vielen Dank Prof. Schneider - über Sport und Bewegung bei psychischen Erkrankungen. |