Info: Am ersten Tag der Cologne Fine Art & Antiques in Köln wurde der diesjährige Preis der Kunstmesse an einen Künstler aus Wuppertal verliehen. Mit Tony Cragg, der ursprünglich aus Liverpool stammt, erhielt zum ersten Mal ein Bildhauer den Preis.

Anmoderation: Seine Arbeiten waren schon im Pariser Louvre zu sehen, jetzt hat der Mann aus Wuppertal den Cologne Fine Art & Antiques Preis bekommen. Tony Cragg kommt ursprünglich aus Liverpool und ist, platt gesagt, Bildhauer. Statt mit dem Pinsel Leinwände zu bemalen, hantiert er leidenschaftlich mit Dingen, die er anfassen kann. In Köln wurde er dafür ausgezeichnet.

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Beitragstext: O-Ton
Es ist quasi sein Lebenswerk, für das der Künstler die Auszeichnung bekommen hat, sagt Klaus Gerrit Friese vom Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler. Vor allem die teils über drei Meter hohen Skulturen faszinieren die Besucher.
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Neben seiner privaten Passion im heimischen Atelier hat Tony Cragg eine Professur an der Kunstakademie Düsseldorf und leitet diese inzwischen. Er arbeitet mit Bronze, Gips, Stein, aber auch mit modernen Kunststoffen wie Fiberglas und Kevlar.
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Berühmt geworden war Tony Cragg Ende der siebziger Jahre, als er aus Zivilisationsmüll wie ausgedrückten Tuben, Küchengeräten und Plastikeimern Wandcollagen kreierte. Und auch, wenn er seit mehreren Jahrzehnten schon von seiner Kunst lebt, sich von ihre trennen, falle ihm immer noch schwer.
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An dieser Stelle müssen wir den Künstler entschuldigen. Während des Interviews hatte er jemanden entdeckt, der sich mit einer seiner Skulturen fotografieren lassen wollte und die Hand auf die Bronzearbeit legte. Wenige Sekunden reichten dem Künstler, um dem unvorsichtigen Kunstliebhaber klarzumachen, dass er das überhaupt nicht gerne sieht.
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Seine Sonderschau ist noch bis einschließlich Sonntag auf der Kunstmesse zu sehen.
Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln, aus Köln, Patrick Pröbsting