Info: Weitere Informationen zum EU-Embargo für chinesische Pullover und ähnliche Produkte können Sie z.B. beim German Fashion Modeverband oder beim Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels BTE bekommen. Gerhard Weber antwortet auf folgende Fragen: 1. Wie stellt sich die Situation aus Ihrer Sicht dar? „...seit Anfang 2005 keine Quoten mehr... jetzt sind die Zahlen im Strickbereich so dramatisch angewachsen, weil jedes Land Zahlen beantragt hat... jedes Land zuviel beantragt... vor allem in Mittelmeerländern... durch diesen Anstieg hat sich die EU durchgerungen, einen Stopp zu machen... für uns heißt das, vor 7 Monaten Aufträge angenommen... uns kann keiner einen Vorwurf machen..." 2. Versuchen da manche Länder, ihre eigene Industrie zu schützen? „...ja klar... in Deutschland haben wir früh umgeschaltet... Lohnminuten sind nicht mehr konkurrenzfähig... gingen nach Osten... und nach China... und das hat man in anderen Ländern nicht getan... jetzt Quoten eingeführt... ob sie sich damit selber einen Gefallen tun – ich glaube es nicht..." 3. Was für Konsequenzen hat die Situation für Ihr Unternehmen – den großen wirtschaftlichen Verlust sehen Sie noch nicht, oder? „...Anfang ist gemacht... wird uns mit ein paar Millionen Euro treffen... jetzt sind Lockerungen im Gespräch... neun Prozent der Importe für 2006 könnte in dieses Jahr vorgezogen werden... sechs Millionen Teile, die doch noch eingeführt werden könnten... Unding, wenn man guten Glaubens ist, dass wir keine Beschränkungen haben und dann ist es plötzlich schlimmer als vorher..." 4. Was bedeutet die Situation für den Verbraucher? „...sollte es so bleiben, wird es im Bereich Strick mit Sicherheit teurer... das, was schon genehmigt ist, ist schnell verkauft und wir können dann das ganze restliche Jahr nichts mehr aus China einführen..." |