Info: Die Caravaning Industrie macht sich Sorgen um ihre Nachbarschaft. Während in Deutschland die Absatzzahlen deutlich steigen (+12,3 Reisemobile) oder zumindest konstant bleiben (+1,8% Wohnwagen), brechen die Verkäufe europaweit ein. Keine gute Aussichten für eine Branche, die zu 60% vom Export lebt.
Anmoderation: 1,2 Millionen Euro für ein Wohnzimmer auf Rädern. So viel Geld können Besucher für ein Reisemobil auf dem Caravan Salon in Düsseldorf ausgeben.
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Nachrichtentext: Und genau das ist einer der Trends in der Branche. Luxus pur - ohne aufs Geld zu schauen, sagt der Caravaning Industrie Verband. Dessen Beobachtungen zufolge geben Käufer immer mehr Geld für individuelle Reisemobile aus. Flachbildschirme und Satellitenschüssel sind längst Standard, Whirlpool, eine Garage im Heck oder überbreite Betten kommen gerne dazu. Allerdings unterscheidet sich Deutschland vom Rest Europas: Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden knapp zwei Prozent mehr Wohnwagen und stolze zwölf Prozent mehr Reisemobile als im Vorjahreszeitraum zugelassen. Insgesamt ließ das Interesse in Europa aber deutlich nach, bis zu minus 8,5 Prozent. Und die Aussichten sind mager, glaubt der Europäische Caravaning Verband. Solange der Euro-Raum nicht zur Ruhe kommt, wird es Deutschland mit seiner Rolle als Branchenmotor immer schwerer haben. Patrick Pröbsting Nachrichtenredaktion ... Düsseldorf |