![artimg7720.jpg](/data//images/articles/artimg7720.jpg)  
Info: Es ist schwer in Deutschland eine Branche zu finden, die noch nicht unter Nachwuchsmangel klagt. Auf der InnoMateria in Köln gehen Unternehmen einen interessanten Weg, um junge Menschen für ihre Branche zu begeistern. Besondere, neuartige Werkstoffe sollen Neugierde wecken und Nachwuchs generieren. Ein Beitrag mit Auszubildenden, Ausbilder und sich selbst heilenden Lack.
Anmoderation: Das Thema ist zwar ausgesprochen ernst, aber ich habe es für meinen Geschmack schon fast zu oft gehört, als dass ich mir darüber noch Gedanken machen will. Gleichzeitig beschäftigt das Thema aber umso mehr immer mehr Unternehmen in Deutschland: eben der Fachkräftemangel. Fast alle Branchen sorgen sich um ihren Nachwuchs. Unter anderem auch der Zusammenschluss mehrere Firmen im Chempark in Leverkusen. Um junge Menschen für ihre Ausbildungsberufe zu interessieren haben sie teils außergewöhnliche Dinge in petto, um neugierig zu machen.
----------------
Beitragstext: O-Ton Die Sonne brennt aufs Autodach und schwupps, verschwinden hier und da die kleinen Kratzer und Schlieren im Lack, beschreibt Helmut Leisner. Möglich macht das ein neuer - sich selbst heilender Lack. O-Ton Er ist Ausbilder bei Currenta, einem Unternehmen des Chemparks in Leverkusen. Der Lack ist nur einer von weiteren innovativen Werkstoffen, die Entwickler ausgetüfelt und Wissenschaftler begeistert haben. Und diese Begeisterung soll auf den möglichen Nachwuchs überschwappen. Junge Menschen sollen neugierig gemacht werden, um dem Fachkräftemangel Einhalt zu gebieten. Und tatsächlich waren die neuen Werkstoffe einer der Gründe, wieso sich Alexander Moody für eine Ausbildung als Mechatroniker entschieden hat. O-Ton Sein Azubi-Kollege Dmitry Kurochkin hat daneben noch weitere Vorteile seiner Ausbildung für sich entdeckt. Was er als Mechatroniker lernt, lässt sich wunderbar zu Hause anwenden. O-Ton Der 16-jährige Tobias Petzinna ist erst seit wenigen Monaten auf dem Weg zum Elektroniker für Automatisierungstechnik - scheint aber schnell Feuer gefangen zu haben, um selbst zu experimentieren. O-Ton Ein Handwerk zu lernen bedeute längst nicht mehr Schürfwunden und Schwielen an den Händen. Neben den neuen Werkstoffen, sollten vor allem die Aussichten auf die Zeit nach der Lehre Mut machen, findet Ausbilder Helmut Leisner. O-Ton Für die Wirtschaft und die Unternehmen bleibt zu hoffen, dass die neuartigen Werkstoffe ein erfolgreiches Mittel sind, mit dem die Branche es schafft, sich selbst zu heilen. Ohne, dass es erst zu heiß werden muss. Patrick Pröbsting Redaktion ... Köln |