Info: Ein sogenannter RFID-Chip soll in Zukunft die Transportwege von Lebensmitteln transparenter machen. Das ist quasi ein Aufkleber mit Computerchip, der per Funk erkannt wird. Vom Hof bis auf den Teller - "Farm to Fork" heißt das Projekt. Die europäische Kommission unterstützt zahlreiche Pilotprojekte in den Bereichen Fleisch, Fisch oder auch Wein. In Zukunft sollen wir alle Daten über Herkunft, Frische, Haltbarkeit mit dem Handy auslesen können.
Anmoderation: Am liebsten hätten wir natürlich unser Fleisch vom Bauern um die Ecke. Nur bei so viel Fleisch wie wir konsumieren, würde der kleine Ökobauer nebenan rasant an seine Grenzen stoßen. Und nicht immer sind die Ökobilanzen vom Kleinbauern auch wirklich besser als von der Fleischfabrik. Neueste Technologien sollen für uns Verbraucher jetzt aber Sicherheit und Transparenz schaffen. Ein europäisches Projekt mit dem Namen „Farm to Fork“ - von der Farm bis auf die Gabel – testet zur Zeit wie man Lebensmittel lückenlos verfolgen kann. Ein RFID Chip - quasi ein Aufkleber, der per Funk gelesen werden kann, soll auf dem Weg vom Bauern bis zum Supermarkt alles aufzeichnen. Vor dem Regal sollen wir mit dem Handy ablesen können, woher unser Fleisch kommt und ob es auch immer schön gekühlt wurde.
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Beitragstext: Die heutige Etiketten erzählen uns auf Verpackungen nie die ganze Geschichte des Produktes. Wo kommt mein Schnitzel eigentlich genau her und wie lange ist es um den Erdball unterwegs gewesen? Auch auf die Frage, ob das Fleisch immer richtig gekühlt wurde kann ich den Informationen auf Verpackungen heute nicht entnehmen. Das soll sich bald ändern sagt Simone Bell vom Farm to Fork Projekt. O-Ton Sicherheit und Transparenz sollen die RFID Chips bringen. Für den Verbraucher bringt das viele Vorteile und die Lebensmittelwirtschaft will Vertrauen schaffen. O-Ton Am Ende soll es so sein, dass der Käufer im Supermarkt mit dem Smartphone einen QR Code ausliest und alle Informationen bekommt, die er braucht sagt Simone Bell. O-Ton Mark Bücking vom Fraunhofer Institut beschäftigt sich seit Jahren mit der Sicherheit von Lebensmittelketten. Die lückenlose Darstellung von Produktions- und Transportwegen wird in der Zukunft zunehmen. Es hängt aber auch davon ab, wie weit die Produzenten dabei gehen wollen. O-Ton Markus Dohmann. Redaktion … Köln.
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