Info: Die Dollarzeichen in den Augen lässt Diebe immer dreister vorgehen. Die steigenden Preis für Metalle wie Gold, Kupfer und Stahl erhöhen die Gier nach dem schnellen Geld. Wir haben eine Firma getroffen, die selbst schon Opfer geworden ist. Welche Schlüsse sie daraus gezogen hat und wie sie versucht, seither ihre Lager zu schützen, in diesem Beitrag.
Anmoderation: Längst sind es nicht mehr nur Gold, Silber oder Kupfer, die Diebe lange Finger machen lassen. Inzwischen gehören auch Stahl und Edelstahl trotz enormen Gewichts zur Lieblingsbeute mancher Banden. Auf der Industriemesse wire & tube in Düsseldorf haben wir ein Unternehmen getroffen, das selbst schon einmal Opfer geworden ist.
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Beitragstext: O-Ton Das war eine böse Überraschung erinnert sich Frank Funke von der Maschinenbaufirma Scholz. Immerhin, rund 5.000 Euro kostet eine Tonne Edelstahl. Damit liegt der Wert nur knapp unter dem von Kupfer. Eine LKW Ladung ist somit über 100.000 Euro wert. Das haben Diebe längst erkannt und sind auf die schwere Beute aus. O-Ton Es sind also Mittel und Wege gefragt, um das wertvolle Material zu schützen. Die Deutsche Bahn, von deren Baustellen immer wieder Kabel und Schienen verschwinden, setzt sogar inzwischen künstliche DNS ein. Unsichtbares Pulver, das an den Dieben haften bleibt und sie noch nach Monaten überführt. Etwas viel Hightech findet Frank Funke - die Firma Scholz setzt da lieber auf Altbewährtes. O-Ton Fast schon eine mittelalterliche Taktik, die aber funktioniert. Heranpirschen an den Zaun oder die Tore, das geht nicht mehr. Seit dem Umzug aus der Innenstadt aufs Land sei nichts mehr weg gekommen. Und sollte doch mal wieder eine Bande zuschlagen, könnte die Polizei den Edelstahl immer noch verfolgen und zuordnen. O-Ton Übrigens, wer zu spät kommt und die fertig montierten Kessel stehlen möchte, braucht zwingend Polizeischutz. Die riesigen Kessel sind teils 30 Meter lang und 6 Meter hoch. Patrick Pröbsting Redaktion ... Düsseldorf |