Anuga FoodTec 2012 | 27.03.12 - 30.03.12 | Köln
Geschmack kann man messen - vom Fingerabdruck des Kaffees
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Info: Es gibt eine Frau in München, die ist täglich dem Geschmack auf der Spur. Ihr wichtigstes Werkzeug ist die Nase. Sie sagt: Geschmack kann man messen und Kaffee hat einen Fingerabdruck. Claudia Geyer über buttrige und fleischbrüheartige Aromen in Kaffee.

Anmoderation: Über Geschmack kann man streiten und Geschmack ist Ansichtssache. Das dachte ich bis heute. Aber eine Münchener Firma sagt jetzt: Geschmack kann man messen. Die Aroma-Experten von Flavo Logic messen mit Hilfe chemischer und technischer Verfahren den Geschmack von Produkten. Wichtigstes Werkzeug bleibt dabei aber immer noch die menschliche Nase, sagt Claudia Geyer von Flavo Logic.

O-Ton 1: „Man kann Geschmack messen ... oft ist es so, dass das Aroma die überwiegende Rolle spielt ...und ermitteln die wirklich relevanten Aromastoffe in einem Produkt.“

Zwischenmoderation:
Der Mensch kann zwischen ungefähr 10.000 verschiedene Aromen unterscheiden. Die bayerische Geschmacksspezialistin Geyer hat aber ein ganz besonders feines Näschen. So glaubt der Laie, Kaffee sei schlicht Kaffee. Weit gefehlt. In so einer Tasse Kaffee stecken ganz schön viele Aromen.

O-Ton 2:
„Zum Beispiel haben wir ein buttriges Aroma … die dann in der Kaffeemischung als positiv wahrgenommen werden...um am Ende ein wohlschmeckendes Produkt zu erhalten.“

Zwischenmoderation: Unser Lieblingskaffee soll immer gleich schmecken. Beim Kaffeeanbau und der Produktion gibt es allerdings einige Risiken, die Claudia Geyer für Kaffeeproduzenten ausschließen kann.

O-Ton 3: 
„Natürliche Rohstoffe unterliegen Schwankungen … diese auszugleichen ...indem man verschiedene Rubriken mischt.“

Zwischenmoderation:
Die Produktkontrolle kann mit genauen Aromaprofilen erreicht werden. Denn die verschiedenen Kaffeesorten haben ihren einzigartigen Fingerabdruck, sagt Claudia Geyer von Flavi Logic.

O-Ton 4
„Wie jeder Mensch eine DNA Sequenz hat … und diesen Fingerprint ermitteln wir...das macht dann den Unterschied aus.“

Abmoderation:
So lässt sich auch relativ schnell herausfinden ob und welche Fehlaromen sich in Produkten befinden können. Denn auch da bin ich, wie wahrscheinlich viele von uns, ein konservativer Kaffeetrinker. Ich will meinen typischen Kaffeegeschmack. Die Untersuchungsmethoden klappen allerdings auch bei Marmelade, Kuchen oder Wein. Geschmack ist messbar. Das behauptet zumindest eine Münchener Firma.

O-Ton: Claudia Geyer, Geschäftsführerin. FlavoLogic GmbH, 81739 München
Länge: 2:00 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Markus Dohmann

erstellt: 29.03.2012 
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