Info: Schon jetzt stehen wir an Kassen, an denen wir unsere schwedischen Möbel selbst einscannen. Schon jetzt können wir einen virtuellen Rundgang durch Kaufhäuser machen oder mit dem Smartphone günstige Preise zu Produkten finden. Es kann aber real und virtuell in der Einkaufswelt noch weiter gehen, zeigt die EuroCIS 2012 in Düsseldorf mit den aktuellen IT-Trends für den Handel.

Anmoderation: Dass wir nicht ganz unbeeinflusst im Supermarkt an den Regalen vorbei schlendern oder im Klamottenladen an den Ständern, das war uns wohl schon bewusst. Produkte werden zielgerichtet so angeordnet, dass der Kunde sie auch kaufbereit findet. Der Einzelhandel geht aber noch weiter. Neue digitale Erlebniswelten und Softwarelösungen sollen das Kauferlebnis revolutionieren. Dabei spielen Smartphones und iPads eine gewichtige Rolle. Aber auch zielgerichtete Ansprache an Kunden - virtuell und real. Die schöne, neue Einkaufswelt ist gerade in Düsseldorf auf der EuroCIS zu bewundern. Und da gibt es die aktuellen IT-Trends für den Handel, sagt Ulrich Spaan vom EHI Retail Institute in Köln.

O-Ton 1:"Digitale, interaktive Spiegel, interaktive Umkleidekabinen ... bis hin zu virtuellen Regalen ... da lässt man sich zurzeit sehr viel einfallen ... auf der Messe."

Zwischenmoderation: Supermarktkassen ohne Kassierer sind noch vorstellbar und existieren ja auch schon. Die digitale Welt geht aber noch weiter. Kameras spähen den Kunden am Schaufenster aus und präsentieren umgehend auf einem Display die passende Werbung, erläutert Stefanie Hahn von engram.

O-Ton 2:"Wir haben eine Kamera am Bildschirm montiert ... dem entsprechend werden wir ... die für mein Geschlecht und mein Alter wichtig sind."

Zwischenmoderation: Alle IT-Lösungen spielen mit dem altbekannten Spagat zwischen Manipulation und Servicefortschritt.

O-Ton 3:"Also, bös gesagt ...das ist ja auch Ziel der Werbung ...vernünftig zu kommunizieren."

Zwischenmoderation: Aber auch der Kunde hat sich gewandelt, stellt der Handel fest. Mit mobilen Hilfsmitteln wie Smartphone und i-Pad informiert der moderne Käufer sich genau vor der Wahl des Produktes. Das "Multishopping" muss sinnvoll vernetzt und eingesetzt werden, unterstreicht Handelsexperte Ulrich Spaan.

O-Ton 4:"Es ist heute mehr und mehr wichtig ... wie möchte er Werbebotschaften empfangen ... um seine Kunden besser an sich zu binden."

Abmoderation: Der Handel von morgen kennt keine Papierschildchen mehr, rechnet mit dem iPhone im Vorbeigehen ab und weiß schon bevor der Kunde den Laden betritt, was er will. Eine schöne vernetzte Welt, dank Internet und mobilen Diensten. Der Einzelhandel setzt auf die neuesten IT-Innovationen, das zeigt die EuroCIS bis Donnerstag in Düsseldorf.