UrbanTec | 24.10.11 - 26.10.11 | Köln
Der Ping-Pong Schall auf der Autobahn - Leben in der Großstadt
Ur3 Skaliert

Info: Das Fraunhofer-Institut beschäftigt sich mit dem Phänomen der wachsenden Städte. Immer mehr Menschen leben in der City. Sie brauchen Lebensmittel, Strom, produzieren Müll und verstopfen die Straßen. Mehr Menschen bedeuten auch mehr Lärm. Ein Forscher erklärt es am Beispiel Verkehr.

Anmoderation: Endlich belegen nüchterne Zahlen meinen Eindruck morgens auf dem Weg zur Arbeit: Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt. Zum ersten Mal leben weltweit mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Und immer mehr Menschen, das bedeutet auch immer mehr Krach, also Lärm. Das Fraunhofer-Institut hat sich mit dem Thema auseinander gesetzt und Lärm in der Großstadt untersucht. Wie man gegen den Lärm vorgehen kann, stellt Diplom Ingenieur Mark Koehler auf der UrbanTec in Köln vor. Herr Koehler, zunächst einmal, wieso ist Lärm schädlich?

O-Ton 1: "Da gibt es viele Gründe ... Lärm ist ein erheblicher Stressfaktor ... und ich will einfach nicht, dass mich etwas stört."

Zwischenmoderation: Welche Formen des Lärms gibt es denn in unserem Alltag?

O-Ton 2: "Lärm ist ja ... das Autobahngeräusch alle als Lärm bezeichnen ... ich möchte einschlafen ... tropft der Wasserhahn ... weil es mich stört."

Zwischenmoderation: Welche Formen des Lärms haben Sie untersucht?

O-Ton 3: "Also hier stellen wir vor ... wir haben Fluglärm, Industrie- und Gewerbelärm ... was von der Politik offiziell nicht mehr als Lärm bezeichnet wird ... Innenhöfen ist das natürlich immer wieder ein Problem."

Zwischenmoderation: Dann bleiben wir mal beim Verkehr. Hier gibt es immer häufiger Schallschutzwände. Was ist Ihnen dabei aufgefallen?

O-Ton 4: "Wenn ich jetzt auf der anderen Seite ... geschützte Gebiete liegen ... wieder etwas lauter ... Schallwellen von den Fahrzeugen reflektiert werden ... und zusätzlich eben zu einer leichten Erhöhung wieder führen."

Zwischenmoderation: Also heben sich Schallschutzwände links und rechts an der Autobahn zum Teil wieder auf?

O-Ton 5: "Dem kann ich aber entgegen wirken ... die direkt vor die Wand gehängt werden ... das können verschiedene Materialien sein ... absorbierende Beton Lärmschutzwände."

Abmoderation: Weil es immer mehr Menschen in die Städte zieht, arbeiten Experten an den damit verbundenen Problemen. Das Fraunhofer-Institut hat die Lärmbelastung in der Stadt, unter anderem durch den wachsenden Straßenlärm untersucht. Mark Koehler, Ihnen herzlichen Dank.

O-Ton: Mark Koehler, Dipl.-Ing. Bauakustik, Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP, 70569 Stuttgart
Länge: 2:25 (5 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 24.10.2011 
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