UrbanTec | 24.10.11 - 26.10.11 | Köln
Das Leben der Zukunft - Häuser mit Computergehirn
Studie1 Skaliert

Info: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit leben mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Tendenz steigend. Was damit für Probleme auf uns zukommen und wie sich die Fachleute unser Leben in der Zukunft ohne Atomkraft vorstellen, klären wir in diesem Kollegengespräch.

Anmoderation: Du, Du nicht, Du, Du nicht... Zum ersten Mal in unserer Geschichte leben mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Und zum ersten Mal gibt es in Köln hierzu eigens eine Messe. Die UrbanTec2011. Hier sprechen Experten und Fachleute über das Leben in der Stadt der Zukunft. Messereporter Patrick Pröbsting war für uns auf der Messe.

Frage 1: Patrick, wie sieht denn das Leben künftig aus?

Frage 2: Wieso ist das ein Problem?

Frage 3: Das ist aktuell ja ein großes Thema. Offshore Windparks, Ausbau der Stromleitungen, Windräder und und und. Wir wollen weg von Atomkraft. Wie geht man auf der Messe mit diesem Thema um?

Frage 4: Woher könnte denn zukünftig unsere Energie kommen?

Abmoderation: Die Energie von morgen produzieren wir zukünftig womöglich in den eigenen vier Wänden. In Köln sprechen Experten über das Leben in der Stadt der Zukunft auf der UrbanTec. Messereporter Patrick Pröbsting war das mit den neusten Infos. Vielen Dank.

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Antwort 1: Ja, es wird mächtig voll werden. Zumindest weltweit gesehen. Immer mehr Menschen möchten - oder leben gezwungener Maßen in großen Städten. Auf der Messe spricht man sogar davon, dass in knapp 40 Jahren sieben von zehn Menschen auf der Welt in der Stadt leben und nicht mehr auf dem Land.  

Antwort 2: Nun, immer mehr Menschen auf kleinem Raum. Damit kommt einiges an Probleme auf uns zu. Wohin mit dem Müll, wie kommen die vielen Menschen zur Arbeit, Stichwort Stau und überfüllte Straßenbahnen, reicht das Handynetz noch aus für so viele SMS und Gespräche zur selben Zeit und woher soll der Strom kommen.

Antwort 3: Alternativen gibt’s genug zur Stromerzeugung. Schwierig ist es eben, diesen Strom zu speichern, wenn zum Beispiel der Wind nicht da ist oder die Sonne hinter den Wolken steckt oder es einfach nachts ist.
Daher geht’s hier in erster Linie um Energie speichern und sparen. Achim Schäpper von der Gebäudeentwicklung bei Siemens hat mir erklärt, dass Erfinder zurzeit an einem intelligenten Gehirn für unsere eigenen vier Wände tüfteln.
O-Ton
Und dann wäre auch die vergessene Kaffeemaschine kein Problem mehr.

Antwort 4: Statt riesigen Kraftwerken irgendwo im Land verteilt, soll künftig jedes Haus selbst Energie erzeugen. Angefangen beim Solarmodul auf dem Dach, über ein Blockheizkraftwerk im Keller bis zur Geothermie, also Hitze aus dem Erdinneren. Ein Mix aus diesen Möglichkeiten in jedem Haus würde Kraftwerke überflüssig machen. Ob er auch schon ein Windrad im Garten stehen hat, wollte ich von Achim Schäpper wissen.
O-Ton
Windkraft für zu Hause wäre also auch möglich. Allerdings in einer neuen Form. Die Windkrafträder der Zukunft drehen sich nicht wie ein Rad, sondern sie liegen dabei. Die sehen ein bisschen aus wie ein einarmiger Mixer, sollen effizienter sein und vor allem unabhängig von der Windrichtung, weil sie sich im Kreis drehen. Allerdings sind sie noch in der Erprobung.

O-Ton: Achim Schäpper, Marketingleiter Gebäudetechnik, Siemens AG, 80333 München
Länge: 2:40 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Patrick Pröbsting

erstellt: 24.10.2011 
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