interpack 2011 | 12.05.11 - 18.05.11 | Düsseldorf
Produktfälschungen: Keine Chance für Pharmapfuscher!

Info: Arzneimittelfälschen ist ein lukratives Geschäft für Betrüger. Neben dem wirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe, gibt es vor allem aber auch ein hohes Gesundheitsrisiko für die Verbraucher.

Anmoderation: Wenn ich krank bin und mir mein Arzt ein Medikament verschreibt, dann gehe ich erstmal davon aus, dass ich davon wieder gesund werde. Aber: Nicht immer ist in den Verpackungen auch das drin, was drauf steht! Und so kann gepanschte Medizin schnell zum Giftstoff für meinen Körper werden. Neueste Studien haben ergeben, dass immerhin etwa jedes zwanzigste Medikament in Deutschland gefälscht ist. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat sich auf der Verpackungsmesse interpack mit diesem Thema auseinander gesetzt:

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Beitragstext: O-Ton
sagt  Monika Schermanski, Vertriebsleiterin bei der Artur Theis Gruppe, die in Deutschland als Spezialist für unkopierbare Faltschachteln gilt. Ohne genau ins Detail zu gehen, weil dies alles in Absprache mit den Kunden geschieht und strengster Geheimhaltung unterliegt, erklärt sie, wie in etwa eine Verpackung mit Hilfe von Codierungen für ein Medikament fälschungssicher gemacht wird:
O-Ton
Vorbild für dieses neue Kopierschutzverfahren im Wuppertaler Werk war der Geldscheindruck, der ähnlich strengen Sicherheitsauflagen unterworfen ist:
O-Ton
Und das bislang noch nicht kopiert wurde. Um Sicherheit geht es auch bei der Firma Seidenader aus der Nähe von München, die mit Seriennummern auf den Verpackungen nach dem Track & Trace-System die Rückverfolgung der Produkte für den Kunden bzw. den Apotheker transparenter macht. Vertriebsmanagerin Britta Rackebrandt erklärt:
O-Ton
Dazu wurde noch ein ganz simples Prinzip entwickelt, um eine Verpackung – ähnlich einer Safttüte oder einer Wasserflasche – vor Missbrauch zu schützen und zwar mit einem Sicherheitsverschluss:
O-Ton
Die ganz große Grauzone ist und bleibt aber das Internet. Fast jeder vierte Deutsche bestellt laut Gesellschaft für Konsumforschung mittlerweile online seine Arzneimittel. Ratsam ist dies allerdings bei weitem nicht. Denn bei Testkäufen, die das Zentrallaboratorium Deutscher Apotheker durchgeführt hat, lag die Fälschungsrate – vom Asthmaspray bis hin zur Viagrapille - bei unglaublichen 50 Prozent.
Andreas Hecker Redaktion...Düsseldorf

O-Ton: Monika Schermanski, Vertriebsleiterin Artur Theis GmbH, 42279 Wuppertal;
Britta Rackebrandt, Vertriebsmanagerin Ausland, Seidenader Vision GmbH, 85570 Markt Schwaben
Länge: 2:10 (divers kürzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 12.05.2011 
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