Info: Minentaucher ist ein Job voller Gefahren und erfordert ein Höchstmaß an Fitness, Technikverständnis und Tauchbegeisterung - nicht zuletzt Mut. Der Beitrag gibt Einblicke in dieses ungewöhnliche Berufsbild und zeigt, was den Menschen dahinter bei ihren Einsätzen durch den Kopf geht.
Anmoderation: Minentaucher bei den spezialisierten Einsatzkräften der Marine - das klingt nicht ganz ungefährlich. Ist es auch nicht. Auf der weltgrößten Wassersportmesse der boot in Düsseldorf geht es nicht nur um Freizeitspaß und Luxusyachten, sondern die Bundeswehr stellt dort auch den harten Job der Minentaucher vor. Minentaucher müssen Kampfmittel im Wasser bergen und vernichten. Der Job hat es in sich. Nicht umsonst gelten Minentaucher als die Tauchprofis der Marine. Julia Batist hat solche Profis getroffen.
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Beitragstext: O-Ton Wilfried Hoffmann war 26 Jahre lang Minentaucher bei der Marine. Seine Aufgaben: bergen und vernichten von Waffen aller Art - auch selbst gebaute Sprengsätze von Terroristen. Minentaucher schützen Hafenanlagen, Schiffe und entschärfen Waffen an Land - zum Beispiel auch in Afghanistan. Die Taucheinsätze sind der Schwerpunkt. Mit speziellen Geräten geht es bis zu 54 Meter in die Tiefe. Die Ausrüstung hat es in sich - ein junger Minentaucher hat sie gerade zur Demonstration auf dem Rücken. O-Ton Und trotzdem ist bei jedem Einsatz äußerste Konzentration gefragt. O-Ton Die Gefahren sind immens. Stabsärztin Katrin Baumann ist immer in der Nähe und auf die möglichen Verletzungen vorbereitet. O-Ton Oft werden die Minentaucher auch als Unterstützer zu Sondereinsätzen gerufen. Ein Beispiel ist Wilfried Hoffmann noch gut in Erinnerung. O-Ton Keine leichten Aufgaben und das ständige Risiko zeichnen den Job aus. Was geht den Tauchern bei den hochgefährlichen Einsätzen durch den Kopf? O-Ton Bleibt die Frage, warum man sich für diesen riskanten Beruf entscheidet. O-Ton Julia Batist Redaktion ... Düsseldorf
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