MEDICA 2010 | 17.11.10 - 20.11.10 | Düsseldorf
Es grünt so grün ... "green hospitals"

Info: Moderation mit O-Tönen über Umwelt- und Klimaschutz im Bereich „green hospitals“ und die Schwierigkeiten der Architekten, die Vorgaben, die noch gar nicht allgemeingültig sind, in der Praxis bei der Planung und dem Bau umzusetzen.

Anmoderation: Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz oder Ressourcenschonung: Alles Schlagworte, die seit Jahren im Mittelpunkt stehen, wenn es darum geht, unsere Erde, den einstmals „grünen Planeten“, zu schützen oder wieder zu einem solchen zu machen. Auf der MEDICA in Düsseldorf fand in diesem Zusammenhang eine Veranstaltung statt, bei der sich verschiedene Redner zum Thema "green hospitals" ausgetauscht haben. Christian Pelzeter, Sie sind Freier Architekt und im Arbeitskreis Krankenhausbau im Gesundheitswesen engagiert. Ganz einfach gefragt: Was ist eigentlich ein "green hospital", ein „grünes Krankenhaus“?

O-Ton 1: „Man kann auf jeden Fall beschreiben, was es NICHT ist … Haus grün anzustreichen … Nachhaltigkeit umhängen. Ein green hospital bedeutet … möglichst Energie schonend und Ressourcen schonend ein Krankenhaus zu planen und zu betreiben.“

Zwischenmoderation: Demnach reicht es also wohl auch nicht aus, ein Haus im Grünen zu bauen...?

O-Ton 2: „Das muss differenziert betrachtet werden … kann man auf das freie Land flüchten … soziale Anbindung als Stadtbaustein … in der Innenstadt vorhanden sind, wünschenswert wäre.“

Zwischenmoderation: Vernetzung mit den Infrastrukturen in der Stadt ist das eine, die Auswahl umweltschonender Materialien und Baustoffe oder die Art und Weise der Erbauung sicherlich das andere Problem. Aber wo besteht in der Planung und Realisierung solcher Bauvorhaben die größte Schwierigkeit?

O-Ton 3: „Die Schwierigkeit ist … nicht singulär betrachten … Krankenhausgelände eine kleine Stadt in der Stadt … in Bezug auf die Nachhaltigkeit bewertet werden müssen.“

Zwischenmoderation: Können Sie mal ein Beispiel aus der Praxis oder für die Zukunft nennen, wonach im Gesundheitsbau auch wirklich „grün“, also umweltschonend, gebaut werden kann?

O-Ton 4: „Das Interessante ist, dass … gleichzeitig Kälte und Wärme benötigt … Strom zu erzeugen … Abwärme nutzen … Energie zu erstellen … muss nur als Prozess gesteuert werden.“

Zwischenmoderation: Also nach dem Perpetuum Mobile-Prinzip. Gibt es denn überhaupt schon "green hospitals" in Deutschland bzw. genügen die, die sich selbst so bezeichnen, Ihren Ansprüchen?

O-Ton 5: „Da muss man zwischen Fakten und Wünschen unterscheiden … rein faktisch kann ich noch keins nennen.“

Abmoderation: Vielen Dank, Christian Pelzeter zum Thema "green hospitals" und den Problemen für die Architekten bei der Umsetzung solcher Bauvorhaben und für den Einblick in eine Zukunftsvision, wie Krankenhäuser nachhaltig und damit umweltschonend betrieben werden könnten.

O-Ton: Christian Pelzeter, Freier Architekt und Vorstandsmitglied im Arbeitskreis Krankenhausbau im Gesundheitswesen (AKG) im Bund Deutscher Architekten (BDA), 10179 Berlin
Länge: 1:55 (5 Antworten - kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Andreas Hecker

erstellt: 18.11.2010 
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