Orgatec 2010 | 26.10.10 - 30.10.10 | Köln
EVA - die digitale Empfangsdame: Fluch oder Segen?

Info: Ein Kollegengespräch über die neue, digitale Empfangsdame - eine Maschine, die Besucher in Empfangsbereichen begrüßt und ihnen Orientierung bieten soll. Im Unterschied zu ähnlichen Produkten, ist sie individuell konfigurierbar, man kann eigene Inhalte hochladen, sie programmieren, Kameras anbauen oder Infos zum Unternehmen. Wir fragen - was bringt das und ist die sogenannte EVA überhaupt nötig?

Anmoderation: Sie kennen das: man geht in ein Gebäude, sucht eine bestimmte Firma, einen Arzt oder einfach Informationen und ist erstmal orientierungslos. Aber zum Glück sitzt dann ja vorne am Empfang die freundliche Dame oder der freundliche Herr, die gerne weiterhelfen. Tja. Oder vielleicht in Zukunft auch nicht mehr. Auf der Messe Orgatec, der Leitmesse in Sachen Büroausstattung, wird gerade die digitale Empfangsdame präsentiert. Eine Maschine, die Menschen im Empfangsbereich begrüßt. Und das klingt dann so.

Atmo
Frage 1: Ja, hallo und herzlich willkommen, Julia Batist. Ist ja doch eine etwas dumpfe Begrüßung. Du hast dir die Maschine auf der Messe näher angeschaut. Wie sieht das Ding denn aus?

Frage 2:
Also soll die EVA dann in Zukunft eine nette, lächelnde und vor allem echte Empfangsdame ersetzen - ist das so gedacht.

Frage 3:
Allerdings. Wird sich denn so eine elektronische Empfangsdame durchsetzen können?

Abmoderation: Na ja, so lange es nur was zum Spielen ist geht’s ja. Ich persönlich rede auch lieber mit echten Menschen. Danke an XY-Reporterin Julia Batist, für die Infos zu EVA, der neuen, digitalen Empfangsdame.

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Antwort 1: Das Ding heißt übrigens EVA und ist letztlich ein großer Monitor, der auf einem Ständer steht. Der Bildschirm ist so ein Touch Screen mit einem Auswahlmenü. Man kann dort den richtigen Ansprechpartner suchen, der taucht dann mit Bild auf und man kann ihn auch gleich anrufen. Ein Messebesucher hat das mal ausprobiert.
O-Ton
Und prompt landet er also bei einem Mitarbeiter. Außerdem können dann noch Gebäudepläne in die EVA eingespeist werden und Filme, Präsentationen oder Bilder. Man kann sie auch programmieren, so dass sie zum Beispiel automatisch aktuelle Infos liefert oder zu bestimmten Zeiten der Inhalt ausgetauscht wird.

Antwort 2:
Nein, sie soll eigentlich nur eine erste Anlaufstelle sein. Zumindest hat mir das Mirko Horbaschek von der Firma Kindermann, die die EVA verkauft, so erklärt.
O-Ton
Da kann man natürlich fragen, ob die EVA dann überhaupt nötig ist.

Antwort 3:
Auf der Messe war die EVA fast schon ein Aufreger. Unterm Strich wollen die meisten Leuten, die ich gefragt habe doch lieber eine persönliche Begrüßung.
O-Ton

Verabschiedung: Gerne Tschüss, danke

O-Ton: Diverse Messebesucher;
Mirko Horbaschek, Dipl-Ing. FH, Projekt Manager R&D, Kindermann GmbH, 97199 Ochsenfurt
Länge: 2:30 (3 Antworten, bedingt kürzbar)
Autor: Julia Batist

erstellt: 27.10.2010 
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