photokina 2010 | 21.09.10 - 26.09.10 | Köln
Echt oder nicht: Was heute mit virtuell erzeugten Bildern möglich ist und wo der Spaß aufhört

Info: CGI - Computer Generated Imaging, kurz CGI ist das neue Zauberwort der Werbeindustrie. Auf der photokina wird es diskutiert und präsentiert. Mittels 3D-Modellen lassen sich Bilder erzeugen, die es eigentlich gar nicht gibt. Die Werbung verkauft sie als Realität. Der Beitrag erklärt CGI, was damit möglich ist und greift die Frage nach den moralischen Grenzen auf.

Anmoderation: Noch bis zum 26. September trifft sich die Fotografieszene in Köln auf der photokina. Neben den neuesten Kameras auf dem Markt und diversen High-Tech-Produkten werden aber auch die Entwicklungen in der Branche diskutiert. Bilder die im Kopf von Designern entstehen sind ein heißes Thema. Virtuelle 3D-Bilder die nichts mit der Realität zu tun haben, tauchen in der Werbung auf - wer kennt nicht das Auto, das auf dem Berggipfel oder in der Wüste steht. Aber Retusche und Bildnachbearbeitung war gestern. Heute muss man kein aufwändiges Foto-Shooting mehr organisieren - schier alles ist möglich. Julia Batist hat sich mal über den neuesten Trend informiert.

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Beitragstext: Das Mittel zum Zweck heißt Computer Generated Imaging, kurz CGI. in der Werbung ist es der Trend schlechthin, denn was früher unmöglich war, geht heute. Ein Model in der Wüste, ein Auto am Palmenstrand und das Ganze absolut realitätsgetreu. Wie das genau funktioniert, weiß Professor Michael Jostmeier. Er leitet die Abteilung CGI der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg.
O-Ton
Fotorealistisches Bild heißt das Ergebnis - es wird mit 3D-Modellen erzeugt. Das nötige Wissen lernen die Design-Studenten in dem Fach CGI. Wo sie ihr Know-How im späteren Berufsleben einbringen möchten und können ist den meisten schon ganz klar.
O-Ton
Die Studentin Linda Garten bringt auf den Punkt, was sie an CGI so fasziniert.
O-Ton
Ist CGI also die Erweiterung der Fotografie oder doch ein gefährliches Unterfangen - die erzeugten Bilder sind von realen nicht zu unterscheiden. Es bleibt die Frage nach den Grenzen. Für Professor Jostmeister gibt es klare Regeln.
O-Ton
Doch kontrollieren kann der Betrachter von außen das Geschehen nicht. Ob CGI wirklich nur ein Mittel für die Werbe-Industrie bleibt wird sich zeigen. Doch selbst da ist die realistische Darstellung von Dingen, die so nicht existieren für viele nicht ganz in Ordnung.
O-Ton
Julia Batist Redaktion ... Köln

O-Ton: Prof. Michael Jostmeier, Leiter Department CGI, Fakultät Design, Georg-Simon-Ohm-Hochschule, 90489 Nürnberg;
Design-Studenten des Fachs CGI, Fakultät Design, Georg-Simon-Ohm-Hochschule, 90489 Nürnberg;
Linda Garten, Studentin des Fachs CGi, Fakultät Design, Georg-Simon-Ohm-Hochschule, 90489 Nürnberg;
diverse Messebesucher
Länge: 2:56 (kürzbar)
Autor: Julia Batist

erstellt: 22.09.2010 
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