Anmoderationsvorschlag:
Auch im Jahr 2005 läuft der deutsche Konjunkturmotor nicht auf Hochtouren. Die Prognosen der Bundesregierung vom vergangen Herbst wurden nun noch einmal korrigiert und Bundeswirtschaftsminister sowie Finanzminister gehen nun von einem Wachstum von rund 2 Prozent, der Rat der Wirtschaftsweisen von 1,5 aus. Ein Wirtschaftsbereich lässt sich von dieser Entwicklung aber überhaupt nicht aus der Erfolgsschiene bringen und liefert Jahr für Jahr neu Höchstwerte ab. Süßwaren sind sowohl in Boomzeiten als auch während Konjunkturflauten ein stetig wachsender Wirtschaftssektor. Dr. Karsten Keunike, vom Bundesverband der Süßwarenhersteller O-Ton: Dr. Karsten Keunike „ Nein, es ist richtig...sehr zufrieden....mehr Süsswaren produziert...trotzen der nicht ganz so guten Konjunktur."
Gründe für das Wachstum gibt es nach Angaben des Verbandes als auch der Hersteller viele. Wahrscheinlich ist vor allem in diesen Tagen, in denen die Arbeitsmarktreform Hartz 4 für grundlegende Veränderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt sorgt, dass die Verbraucher noch mehr zu Süssigkeiten greifen. Denn auch die deutschen Unternehmen der Lambertzgruppe haben 2004 deutliche Zuwächse verzeichnet.
O-Ton: Ralf Fritzsche, Leiter Marketing und Vertrieb „ Ja vielleicht ist es ein Urbedürfnis der Menschen....sich was gönnen...Trost und Belohnung.."
Besonders deutlich wurde der positive Trend der Branche auf der diesjährigen Internationalen Süßwarenmesse in Köln. Standortdiskussionen und Verlagerungen ins Ausland sind kein Thema, die Süßwarenwelt trifft sich in Köln und dort werden auch die Trends und Verkaufspläne für das Folgejahr gesetzt. Die Hersteller wissen, Süßwaren und Deutschland bleiben weiterhin Weltspitze.
O-Ton: Wolfgang Kranz, Geschäftsführer der Messe Köln „ Das eine ist die Ausstellerzahl.....sehr zufrieden...maximal 33.000 Kontakte." O-Ton: Ralf Fritzsche, Direktor für Marketing und Vertrieb, Lambertzgruppe „ Die Süsswarenmesse in Köln ....ganz wichtiger Punkt....das Event in jedem Jahr."
Und so schaut sich auch der Vertreibsdirektor der Lambertz-Grupper, Ralf Fritzsche in den Hallen um, was die Konkurrenz für 2005 für den Verbraucher anbietet. Die Vielfalt auf der Messe ist groß und reicht von Rice-Cräckern mit asiatischen Würzmischungen zu Tex-Mex-Varianten. Trotzdem steht in der Branche eines fest. Innovation ist gut, der Convieniencebereich wird ausgebaut, Produktmengen dem Verbaucherverhalten angepasst, aber an den Schokoladen, Keksen und anderen Süßwaren schätzt der Verbraucher den traditionellen Geschmack.
O-Ton: Ralf Fritzsche, Direktor für Marketing und Vertrieb, Lambertzgruppe „ gut , für die Medien Hingucker aber Verbraucher steht auf traditionelle Geschmacksrichtungen..." Ein Konjunkturmotor für die deutschen Firmen ist natürlich der vielbeschriebene Exportsektor. Im Durchschnitt 12 % Tendenz steigend werden derzeit fürs Ausland produziert. Vor allem innerhalb der EU samt der neuen Mitgliedsländer sind im vergangenen Jahr einstellige Steigerungsraten erzielt worden
O-Ton: Dr. Karsten Keunike, Verbandschef der Süsswarenhersteller „Insgesamt produzieren...3,4 Millionen Tonnen.....11 Milliarden Euro"
2005 werden in der Süßwarensparte noch einmal 2-3 Prozent Wirtschaftswachstum erwartet und das in Deutschland. Von Konjunkturflaute der deutschen Industrie allgemein kann dabei wohl keine Rede sein.
ST Köln, aus Köln ST |