Die süßeste Party des Jahres - "Lambertz-Monday-Night 2005" | 30.01.05 - 02.02.05 | Aachen
O-Töne: "Woher kommt nun der Geschmack?"

 

Anmoderationsvorschlag :

Über Geschmack lässt sich streiten, sagt man so landläufig. Aber ist das wirklich so? Wenn man so einen Satz zu einem Konditor auf der Süsswarenmesse in Köln sagt, kommt entweder ein Lächeln oder er macht mal kurz die Geschmackskiste auf und schon lässt sich nicht mehr steiten. Wir haben einen Konditor gefragt, was denn nun wirklich schmeckt und vor allem warum. Hubert Vogel, Chefkonditor von Lambertz.

 

Frage 1: Wenn Sie an Geschmack denken, was fällt Ihnen als erstes ein?

„Erstmal wenn man ein Produkt entwickelt, denkt man an den eigenen Geschmack. Das ist zwar vermessen, man muss auch an den anderen denken, aber was mir selbst schmeckt und was ich mit Überzeugung esse, das denke ich, das schmeckt auch den anderen. Das ist mein Urantrieb"

 

Frage 2: Was ist mit dem Look und Feel?

„Ich probier dann natürlich auch die Sinne ins Spiel zu bringen, es muss schön aussehen, es muss gut riechen, die Happigkeit muss stimmen, es muss rundrum die Form muss gut sein, es darf nicht zu gross oder zu klein sein."

 

Frage 3: Was erwarten Sie von einem runden braunen Knackigen Keks?

„ Runder, brauner, knackiger Keks mit Nüssen und Mandeln, dann erwarten Sie den Geschmack und wenn der dann nicht da ist, dann haben sie am Geschmack vorbeientwickelt. Und das ist unser Ziel, unsere Aufgabe das zu schaffen, dass das wir Ihnen zeigen, dann nachher auch so ist."

 

Frage 4: Was ist für Sie als Konditor wichtig?

„ Sie sollten es immer schaffen, dass ihre Sinnesorgane mehrere Sachen parallel wahrnehmen. Ist etwas zu überwürzt, zu zimtig oder zu viel Kadermohn, dann nimmt es das andere weg. Also dieses Abwiegen von Gewürzen und Texturen auch ganz wichtig, Also wenn Sie eine Nussprinte essen, dann muss die Nuss rösch und knackig und die Printe weich sein, das muss alles zusammenpassen."

 

Frage 5: Was kann man denn eigentlich schmecken, wenn sich über Geschmack nicht streiten lässt?

„ Sie schmecken ja gar nicht so viel, sie schmecken süss, sauer, bitter, salzig – das sind die Noten, die die Zunge wahrnimmt. Eine Komposition aus dem ist unendlich. Und wenn Sie Produkte entwickeln, speziell die Lambertz Printen, Lebkuch und Dominosteine dann haben Sie Weihnachten, dann haben Sie Gewürze, dann dürfen Sie die nicht überlagern."

O-Ton: Hubert Vogel, Chefkonditor Lambertz
Länge: 1:24
Autor: Stefan Tappert

erstellt: 31.01.2005 
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