Info: Ein bunter Beitrag mit Forschungsbeispielen aus Nordrhein-Westfalen, die auf der weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2009 vorgestellt werden.
Anmoderation: In der Medizin wird rund jeder zehnte Umsatz-Euro wieder in die Forschung investiert, dass soll der deutschen Technik das Prädikat "wertvoll" verleihen und den Herstellern möglichst garantieren, immer einen Schritt voraus zu sein. Wie Forschungsergebnisse dann aussehen, kann die Branche jährlich auf der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf begutachten. Unser Reporter Tim Sauerwein hat einmal genauer hingeschaut, um zu sehen, was es denn so für medizinische Neuheiten aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt.
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Beitragstext: Mit 370 Unternehmen ist NRW das Aussteller-reichste Bundesland auf der weltgrößten Medizinmesse vor Baden-Württemberg und Bayern. Forschung wird in Nordrhein-Westfalen ganz groß geschrieben, so die Wirtschaftsministerin des Landes Christa Thoben. O-Ton Immerhin bietet die Branche allein in NRW mehr als 100.000 Arbeitsplätze. Geforscht wird unter anderem an der RWTH Aachen, Diplom-Ingenieur Marco Laumen: O-Ton Das Neue daran - das Kunst-Herz ist vollständig implantierbar, man braucht keine Drähte und Schläuche mehr, die durch die Haut nach außen des Patienten dringen - eine Weltneuheit. Wer als Radiologe bisher eine Gewebeprobe aus dem Gehirn entnehmen wollte, brauchte zum einen viel Erfahrung, zum anderen Lineal, Zeichnungen auf der Haut und ein CT-Bild, um die Nadel richtig zu setzen. Laser-Forscher Martin Deli hat etwas Neues erfunden. O-Ton Im Grönemeyer-Institut in Bochum getestet, bestätigen erfahrene Ärzte eine gezielte Sicherheit. Armin Clephas aus Münster präsentiert für das Unternehmen HIMED einen weltweit einzigartigen Desinfektionsmittelspender - er funktioniert nicht nur automatisch, man braucht einfach nur noch die Hand darunter halten, sondern O-Ton Dazu passen alle handelsüblichen Desinfektionsmittelpackungen und -größen in ein Gerät und davon gibt es ja in diesen Zeiten reichlich. An anderer Stelle wird anhand einer Carrera-Bahn gezeigt, dass Kinder spielerisch lernen können auch ohne Gliedmaßen Dinge zu steuern. Funktionieren tut das Ganze über Muskelimpulse, so wie wir es vom EKG kennen. Ein letztes Forschungsbeispiel aus NRW ist die Kommunikationshilfe für Menschen, die nicht sprechen können, Jürgen van de Wetering O-Ton Über eine Kamera werden die Blicke verfolgt, mit denen der Benutzer ganz einfach über eine Tastatur Texte schreiben kann, die das System dann übersetzt.
Tim Sauerwein, Redaktion ... Düsseldorf
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