Info: Ein bunter Beitrag über die Lebensmittel-Branche - über Veränderungen in Supermärkten und Gastronomie - was der Kunde will, wohin der Trend geht und was der Kunde gerne isst.
Anmoderation: In Köln findet vom 10.-14. Oktober die größte Ernährungsmesse der Welt statt. Über 6.500 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen rund um den Lebensmittelbereich. Es gibt viele Neuheiten und Trends und auch wenn die Veranstaltung nur für Fachbesucher ist - der Endverbraucher ist letztendlich der Kunde des Ganzen. Und der Kunde verändert sich, genauso wie das Angebot, dem er begegnet. Tim Sauerwein berichtet
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Beitragstext: O-Ton soweit der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels, Michael Gerling zur wirtschaftlichen Branchen-Situation. Der gesamte Lebensmittelhandelsumsatz liegt in Deutschland pro Jahr bei etwa 160 Mrd. Euro. Im ersten Halbjahr 2009 sind die Zahlen um etwa 2% gesunken, die abgesetzte Menge ist gleich, der Preiskampf zwischen den Handelsmärkten ist schuld daran. Doch auf welches Preisniveau muss sich der Kunde zukünftig einstellen? Dr. Sabine Eichner Lisboa, Geschäftsführerin der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie. O-Ton Langfristig gehen die Experten aber davon aus, dass die Preise stabil bleiben oder wieder ein wenig angehoben werden. Das geht auch nicht anders, schließlich verändert sich der Kunde, die Ansprüche steigen und die müssen finanziert werden. O-Ton Keine Verunreinigungen auf der einen Seite, gute Arbeitsbedingungen bei der Herstellung auf der anderen - die soziale Verantwortung steigt, der Preis kann daher nicht unendlich gesenkt werden. Ein weiterer Trend: es wird frischer gegessen. Und verarbeitet werden diese frischen Lebensmittel zukünftig noch häufiger direkt im Supermarkt. O-Ton Wenn wir über Lebensmittel sprechen, dann sprechen wir natürlich auch über die Gastronomie und auch hier erleben die Experten Veränderungen. So ist die regionale Küche wieder im Kommen - Tradition modern präsentiert, das will der Gast, sagt Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA. O-Ton Bei der abschließenden Frage: "Burger oder Bio - was liegt mehr im Trend" muss die Vertreterin des Hotel- und Gaststättengewerbes schmunzeln. O-Ton Der Endverbraucher wird anspruchsvoller, liebt die Abwechslung und lässt es sich gern gut gehen - Hauptsache es schmeckt. Tim Sauerwein, Köln / Aus Köln, Tim Sauerwein |