interzum 2009 | 13.05.09 - 16.05.09 | Köln
Multitalente: Mehr als nur Holz, Glas und Leder

Info: Materialien müssen mehr können, als größtenteils nur gut aussehen. Was welche Eigenschaften haben muss, damit wir es bald in unserer Umgebung wieder finden, wird in dem bunten Beitrag thematisiert.

Anmoderation: Ein Esstisch aus Holz, ein Sofa aus Leder und eine Glasplatte als Spritzschutz in der Küche. Alles ganz gewöhnliche Dinge, doch so ganz stimmt eigentlich nicht oder nicht mehr. Hersteller müssen sich heutzutage etwas einfallen lassen, um beim Kunden zu punkten. Und lange bevor beispielsweise ein Möbelstück gefertigt wird, haben sich die Hersteller der ganzen Einzelteile dafür etwas einfallen lassen. Was, das kann man derzeit auf der interzum 2009 sehen - die Zuliefermesse der Möbelindustrie. Tim Sauerwein berichtet.

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Beitragstext: Wenn Leder nicht mehr nur Leder, Holz nicht mehr nur Holz und Glas nicht mehr nur Glas ist, dann sprechen wir von Innovationen, auf die wir zukünftig vielerorts treffen werden. Ein Ledersofa, auf dem man selbst im heißesten Sommer nicht mehr schwitzt und Kunststoffschränke, die durch polieren nach Holz riechen waren gestern, heute geht es um praktische Ideen. Glas kann digital bedruckt werden und wird zukünftig als Wandverkleidung in der Küche dienen, sagt Heike Jost von der Herstellerfirma Lechner.
O-Ton
Die 6-8 mm dicken Glasplatten werden auf der Rückseite bedruckt, zum Beispiel im Stein-Look und wirken durch den Glasglanz auf einmal wie Marmorwände. Feuchtigkeit wird in den Fugen nicht mehr zum Schimmelproblem. Doch kommen wir zum nassen Ledersofa - zwar schützen vielleicht Nano-Beschichtungen, doch nur eine gewisse Zeit. Ab jetzt kann man aber das Ledersofa selbst im Garten stehen lassen, verspricht Eduard Kettner von der Österreichischen Firma BoxMark.
O-Ton
Im Vorwege gab es natürlich zahlreiche Tests.
O-Ton
Weiter geht es zum Holz, das muss nicht nur gut aussehen, also den Augen, sondern auch den Ohren gefallen. Stefan Göldner von Pfleider Industrie.
O-Ton
Normalerweise reflektiert Holz den Schall, durch Holzlochungen wird Schall zukünftig zunehmend absorbiert - das ist der Trend. Und noch einen Trend gibt es in Sachen Holz - es wird leichter und das macht Sinn, sagt Prof. Martin Stosch von der Interessengemeinschaft Leichtbau e.V.
O-Ton
Aber nur sparsam sein reicht nicht aus, so wiegen Holzplatten, die eigentlich nur noch außen aus Holz bestehen und innen größtenteils aus Luft, zwar gut zweidrittel weniger, halten aber erheblich mehr aus - Fortschritt uns Innovationen sei Dank.
Tim Sauerwein, Köln / Aus Köln, Tim Sauerwein

O-Ton: Heike Jost, Presse, Lechner, 91541 Rothenburg o.d. Tauber;
Eduard Kettner, Geschäftsführer, BOXMARK, A-Jennersdorf;
Stefan Göldner, Leiter Marketingkommunikation, 92138 Neumarkt;
Prof. Dipl.-Ing. Martin Stosch, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Leichtbau e.V., (igeL) und Professor an der Hochschule Ostwestfalen Lippe, 32657 Lemgo
Länge: 2:45 (einfach und divers kürzbar)
Autor: Lokalredaktion

erstellt: 14.05.2009 
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