Info: Auf der diesjährigen internationalen Kunstmesse "Art Cologne" in Köln werden Kunstwerke von mehr als 800 Künstlern aus aller Welt gezeigt. Und da gibt es nicht nur Fotografien oder Gemälde, sondern auch ziemlich "abgedrehte" Exponate.
Anmoderation: "Wer stellt sich denn so was in die Wohnung?" - das mag manch Einer denken, wenn er über die internationale Kunstmesse "Art Cologne" schlendert. Da kann man ja Kunstwerke in allen möglichen Preiskategorien erwerben. Aber die Geschmäcker sind halt sehr verschieden und so entdeckt man hier und da auf der Messe auch ziemlich außergewöhnliche Kunstwerke. Unsere Reporterin Nadja Dominik hat sie für uns mal näher betrachtet:
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Beitragstext: Kaviar ist zum Essen da - dachte ich bisher auf jeden Fall immer. Aber auf der Art Cologne wurde ich schnell eines Besseren belehrt. Mit Kaviar kann man auch Kunst machen - nämlich ein "Kaviar-Bild". Da sieht man dann einzeln nummerierte Kaviarkügelchen auf einer Leinwand. Kostenpunkt: schlappe 50.000 Euro. Da kann man schon eine Menge Kaviar für kaufen, gar keine Frage. Auf der Art Cologne gibt es wirklich viele schöne Werke, aber auch einige, wo man sich fragt: "wer bitte kauft denn so was?". Ausgestopfte Pferde, hässliche große Gnome mit langen zotteligen Haaren oder zum Beispiel ein Ensemble aus echten Totenköpfen in Bronze gegossen. Galerist Wolfgang Henze erklärt den Hintergrund zum Kunstwerk: O-Ton Hmm ... Totenköpfe für 28.000 Euro ... vielleicht was für Fans von Piratenfilmen? "Mut zur Hässlichkeit" haben sich da anscheinend einige Künstler gedacht. Beachtlich dabei ist aber die enorme Kreativität. Man nehme zum Beispiel einen Vibrator und wickle ihn zusammen mit anderen Gegenständen in Draht ein: schon entsteht ein Kunstwerk. Zugegeben: ein beeindruckendes, sehr abgedrehtes Werk für viel Geld. Diese "Umwicklungen" sind das Spezialgebiet des Kölner Künstlers C.O. Paeffgen, erklärt mir Galerist Hans Mayer: O-Ton Ob einem die Kunstwerke nun gefallen, das ist ja rein subjektiv. Eins ist aber auf jeden Fall klar: auf der Art Cologne gibt es jede Menge Kunst zu erleben und zu bestaunen. Und man hat nachher ganz sicher viel Gesprächsstoff: O-Ton Nadja Dominik, Köln aus Köln, Nadja Dominik
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