Info: Begleitend zur Art Cologne wird in diesem Jahr erstmals im Kölnischen Kunstverein in der Kölner Innenstadt die "Dark Fair" ausgerichtet. Dieses alternative Kunsterlebnis kommt ursprünglich aus den USA und wurde zum ersten Mal vor ein paar Jahren in Milwaukee in einer Bowlinghalle veranstaltet. Die "Dark Fair" ist eine experimentelle Miniaturmesse, bei der Kunstwerke junger Künstler im Dunkeln gezeigt werden. Nur unter Verwendung von Kerzenlicht, Blitzlicht oder Öllampen werden die Objekte beleuchtet.

Anmoderation: Kunst muss nicht nur langweiliges „Bilder- anschauen" sein. Im Gegenteil. Das wird gerade bei der internationalen Kunstmesse Art Cologne in Köln gezeigt. Mit einem neuen Konzept geht man dort an den Start und das beinhaltet jede Menge aufregendes Rahmen-Programm. Zum Beispiel die Miniaturmesse „Dark Fair". Da werden Kunstwerke im Dunkeln gezeigt. Ja, genau richtig gehört. Was es dort zu sehen gibt, weiß unsere Reporterin Nadja Dominik.

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Beitragstext: Wenn das mal nicht die schrägste Ausstellung in der Geschichte der Art Cologne ist. Die „Dark Fair" findet quasi im Dunkeln statt. Man betritt einen mit schwarzen Tüchern abgedunkelten Raum. Dort stellen junge Künstler aus der ganzen Welt ihre Projekte aus. Und das, ohne den Gebrauch von natürlichem oder elektrischem Licht, erklärt Organisatorin Anja Nathan Dorn:
O-Ton
Ein besonders skurriles Ausstellungsstück: das „Ochsenfrosch-Radio Memorial".
O-Ton
Die Klänge kommen aus einem Kassettenrekorder, auf dem zahlreiche brennende Kerzen platziert sind. Drum herum hängen persönliche Skizzen des Künstlers, erklärt Galerist Daniel Schmidt:
O-Ton
Hier hat Kunst nichts mehr damit zu tun, durch einen Raum zu schlendern und sich hell erleuchtete Werke anzuschauen. Bei der Dark Fair wird Kunst erlebt. Und genau das war die Intention der amerikanischen Initiatoren, die vor ein paar Jahren erstmal eine „Dark Fair" in einer alten Bowling Halle veranstaltet haben. Kunst soll abgedreht präsentiert werden, sagt Dark Fair-Erfinder Scott Reader aus Milwaukee:
O-Ton
Kunst nicht so ernst nehmen und auch mal spielerisch gestalten - das ist das Ziel der „Dark Fair". Und damit wollen die Veranstalter besonders die neue Generation der Kunstfans erreichen. Anja Nathan Dorn:
O-Ton
Abseits der Messehallen wird hier versucht, die Menschen für Kunst zu begeistern. Und den Besuchern wird diese etwas andere Art der Kunst-Ausstellung ganz sicher Spaß machen.
Nadja Dominik, Köln
aus Köln, Nadja Dominik