Info: Beitrag mit O-Tönen über verschiedene Trends und Neuheiten rund um den Handel. Es geht unter anderem um einen Einkaufswagen, der über einen Bordcomputer alle hineingelegten Produkte erkennt und das Auspacken an der Kasse überflüssig macht, außerdem um weitere Zukunftsvisionen und um Schaufensterfiguren-Trends.

Eine gekürzte Fassung des Beitrags finden Sie am unteren Ende dieser Seite.

Anmoderation: Fünf Milliarden Euro gibt allein der deutsche Handel im Jahr für den Ladenbau aus. Neue Lampen, neue Kühlregale, neue Schaufensterfiguren, modernste Informations- oder Kassentechnik... alles auch, damit wir uns als Kunden möglichst wohl fühlen, möglichst angenehm und einfach Einkaufen können und natürlich möglichst viel Geld in den Geschäften lassen. Und die neuesten Produkte und Trends für den Handel, die gibt es ab Samstag (22.02.) auf der weltgrößten Messe der Branche, der EuroShop 2008 in Düsseldorf zu sehen. Und da gibt es einiges an Neuheiten. Stellen Sie sich zum Beispiel mal vor, Sie müssten Ihren Einkaufswagen an der Kasse nicht mehr auspacken...

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Beitragstext: Katzenfutter, Milch, Wurst, Käse, Seife, Deo, Toilettenpapier... so ein Einkaufswagen ist schnell voll. Und dann muss man ihn an der Kasse Stück für Stück auspacken, um danach direkt gleich wieder alles einzupacken und dann am Auto wieder alles auszupacken. Den Stress an der Kasse können wir uns bald sparen, sagt Markus Handlos vom Einkaufswagenhersteller Wanzl...
O-TON „...intelligenter Einkaufswagen... eingebauter Computer... eingebaute RFID-Antennen... er erkennt die Produkte und den Preis..."
Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn in einem Geschäft auch alle Produkte mit den so genannten RFID-Tags ausgestattet sind. Dann aber informiert der Einkaufswagen schon während des Einkaufs über den Preis der Waren, die man hineingelegt hat. Und wenn man dann an der Kasse ankommt, werden die Daten automatisch an das Kassenterminal übertragen und man muss nur noch bezahlen. Hört sich noch nach Zukunftsmusik an, aber es ist auch noch nicht so lange her, dass jedes Produkt in einem Supermarkt einzeln mit Preisen ausgezeichnet werden musste. Heute übernimmt das vielfach der Marktleiter von seinem Arbeitsplatz aus, indem er neue Preise über Funk an die digitalen Preisschilder direkt am Regal sendet. Und so erwartet auch Ulrich Spaan vom Kölner EuroHandelsInstitut in den nächsten Jahren durchaus einen weiteren starken Wandel...
O-TON „Automatisierung wird sich fortsetzen... Bezahlen über Fingerabdruck... berührungslose Zahlsysteme... endet im RFID-gesteuerten Bezahlprozess..."
Auch der Schutz vor Dieben ist eines der großen Themen für die Branche, denn immerhin hat der deutsche Handel jährlich knapp vier Milliarden Euro so genannte Inventurverluste. Auch hier kann RFID, Radio Frequenz Identifikation bei der Verfolgung von Waren helfen, außerdem werden Sicherheitsetiketten immer kleiner und auch die Videoüberwachung wird immer intelligenter, so dass es Langfinger immer schwieriger haben.
Einen ganz anderen Trend für den Handel macht Andreas Gesswein von EuroDisplay aus. Er stellt Schaufensterfiguren her – hunderttausende im Jahr – und die werden nicht nur häufig immer echter, sondern einige auch durchaus rundlicher...
O-TON „...Entwicklung, dass die etwas komfortableren Größen... modisch sein wollen... Problemzonen am Körper..."
Und während man auf manchen europäischen Laufstegen immer noch Magermodels sieht, stehen in den Schaufenstern durchaus auch mal die etwas kräftigeren Schaufensterfiguren und preisen die neueste Mode an.
JS D. Aus D JS