DEUBAU 2008 | 08.01.08 - 12.01.08 | Essen
Energie sparen im Haus - Innovationen und Trends

Info: Beitrag mit O-Tönen über Innovationen und Trends rund um das Thema Energiesparen im Haus durch moderne Dämmung, Solartechnik, Hightech und Heizungen.

Für diesen Beitrag liegt auch eine gekürzte Fassung am unteren Ende dieser Seite vor. Beachten Sie bitte die gesonderte Anmoderation!

Anmoderationsvorschlag: Es ist ganz egal, ob man zur Miete wohnt oder selbst Hausbesitzer ist, in einem sind sich wohl alle einig: Das Thema Energie treibt einem langsam die Tränen in die Augen. Gas, Öl, Strom – alles wird teurer und das wohl nicht nur momentan, sondern auch in den nächsten Jahren. Also ist die Frage, wie man möglichst viel Energie einsparen kann oder innovativ mit dem Thema Energie umgeht. Auf der Internationalen Baufachmesse DEUBAU 2008 in Essen zeigen viele der rund 780 Aussteller bis zum Samstag (12.1.), was man machen kann, damit einem das Thema Energie demnächst nicht mehr traurig macht und ganz nebenbei auch das Klima geschont wird...

Anmoderationsvorschlag für gekürzte Version des Beitrags: Wenn man sich mal ausrechnet, was man zuhause für Energie an Geld ausgibt, kann man schon mal die eine oder andere Träne verdrücken. Am besten wäre doch ein Haus, für das man unterm Strich gar keine Energie mehr kaufen muss, also selbst mehr Energie produziert als es braucht. Die TU Darmstadt hat mit so einem Energie-Plus-Haus gerade den internationalen Wettbewerb Solar Decathlon 2007 in den USA gewonnen. Das Rezept waren unter anderem hochdämmende Materialien und intelligente Solartechnik – zum Beispiel auch auf den Fensterläden. Zu sehen ist das gerade auf der DEUBAU 2008 in Essen, wo es an vielen Stellen um das Thema Energiesparen geht...

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Beitragstext: Am besten wäre doch ein Haus, für das man unterm Strich gar keine Energie mehr kaufen muss, also selbst mehr Energie produziert als es braucht. Die TU Darmstadt hat mit so einem Energie-Plus-Haus gerade den internationalen Wettbewerb Solar Decathlon 2007 in den USA gewonnen. Das Rezept waren unter anderem hochdämmende Materialien und intelligente Solartechnik – zum Beispiel auch auf den Fensterläden.
O-TON Gehrung: „Sie werden zum Kraftwerksbetreiber... liefern Strom und ziehen Strom... übers Jahr produzieren Sie mehr Energie als Sie zum Leben brauchen..."
Entwickelt wurde das Haus von einem Team aus Studenten, die damit zeigen, wie Wohnen im 21. Jahrhundert aussehen kann. Die verwendeten Materialien und Techniken, so erklärt die Architektin Barbara Gehrung weiter, kommen zu mehr als 90 Prozent aus Deutschland – Hightech im Haus.
O-TON Gehrung: „...neue Materialien... Speichermasse... funktioniert wie Kerzenwachs... nimmt Energie auf und gibt sie wieder ab... sorgt für ausgeglichenes Klima..."
Es muss aber nicht gleich zwingend Gel-Hightech sein, um Energie zu sparen. Gerade, wer ein Haus bauen will, sollte sich nicht so sehr Gedanken machen, womit er heizen will, sondern wie er möglichst wenig heizen muss, empfiehlt Ulrich Goedecke von der EnergieAgentur NRW, da sei am meisten einzusparen – Stichwort Passivhaus...
O-TON Goedecke: „...während ein klassisches bestehendes Haus zwischen 20 und 30 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche braucht, um das Haus zu beheizen und die Passivhaustechnologie schafft das mit anderthalb Litern... Heizleistung wesentlich reduziert..."
In Zeiten dauernd steigender Energiepreise erleben auch die Wärmepumpenhersteller einen richtigen Boom, sagt Dieter Schröder vom Wärmepumpen-Marktplatz NRW – auch wenn die Technik gar nicht neu ist.
O-TON Schröder: „...sparen mit der Wärmepumpe mehr als 50% Energiekosten und entlasten die Umwelt..."
Und dabei sollen sich die Mehrkosten bei einem Einfamilienhaus bei circa fünf bis zehntausend Euro im Vergleich zu herkömmlichen Heiztechniken, schon durchaus nach zehn Jahren wieder amortisiert haben.
Für Bauherren könnte auch ein neuer Mauerstein aus Bims interessant sein. Eine hohe Wärmedämmung ist gleich integriert, so dass eine zusätzliche Dämmung, bei der auch wieder Fehler gemacht werden können, entfällt, so Arno Helweg, Geschäftsführer von Bisotherm aus Mülheim Kärlich...
O-TON Helweg: „...möglichst einfache Art des Bauens... einschaliges Produkt... nur noch innen und außen verputzen... keine zusätzlichen Dämmhilfen mehr benötigt..."
JS Essen. Aus Essen JS

O-Ton: Barbara Gehrung, Dipl.-Ing. Architektur, wisschenschaftliche Mitarbeiterin, TU Darmstadt;
Ulrich Goedecke, Energieberater, EnergieAgentur.NRW, Wuppertal;
Dieter Schröder, Wärmepumpen-Markplatz NRW, Köln;
Arno Helweg, Geschäftsführer, Bisotherm, Mülheim-Kärlich
Länge: 3:10 (gekürzte Version siehe unten)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 08.01.2008 
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