Info: Am 1. März 2007 trat eine Verordnung in Kraft, die bestimmten Kraftfahrzeugen die Einfahrt in besonders ausgewiesene Zonen verbietet. Hintergrund ist die zunehmende Feinstaubbelastung in den Städten. In Abhängigkeit vom Schadstoffausstoß des jeweiligen Fahrzeugs kann man eine sogenannte Feinstaubplakette erwerben. Die Plakette gibt es in drei verschiedenen Farben, die auf Grund der Antriebsart (Otto- oder Diesel-Motor) und der Schadstoffmenge auf Antrag entsprechend zugeteilt wird. Anmoderation: Autos sollen sauberer werden. Das ist gut. Kommunen sollen auch sauberer werden. Auch das ist gut. Und wenn diese zwei Ideen zusammenkommen, dann kann schon mal ein Bundesemissionsschutzgesetz herauskommen. Und eine Feinstaubplakettenpflicht. In Berlin soll das am 1.1.2008 starten. Doch wer nun welche Plakette bekommt, da herrscht vielerorts Schulterzucken. Mario Lindner vom TÜV Rheinland versucht zu helfen.
---------------- Beitragstext O-Ton Es gibt bekanntlich drei Plaketten, die so ein bisschen auch zeigen sollen – wenn rot fährt man schon einen nicht so guten Wagen, wenn grün ist man Klassenprimus. Doch wie weiß ich denn, was ich nun habe. O-Ton Ganz interessant – im Gesetz gibt es beispielsweise für die Endziffern 01 noch keine Regelung, da wird gerade nachgedacht. Auch Oldtimer dürfen noch hoffen, vielleicht doch fahren zu können. Wer zum Startdatum noch keine Plakette am Auto hat und erwischt wird, hat ein Problem. Wie hoch die Strafen sind – das legt übrigens auch die Kommune fest. Und O-Ton Zählt nicht als Ausrede. Wer in die Umweltzone fährt, muß wissen was er tut. Doch wo ist die in Berlin eigentlich? O-Ton Ansonsten immer schön auf die Schilder achten. Wenn das neue Verkehrsschild mit rot, grün und gelber Plakette bald am Straßenrand steht ist für plakettenlose dahinter Schluß. Kosten soll das gute Stück 5 Euro plus Mehrwertsteuer und bekommen kann man sie beim TÜV, Dekra und den Kommunen. Und man möchte es nicht glauben, schon jetzt sind ganz schnelle fit in der Plakettenkunde. O-Ton Für Motorrad und Trekkerfahrer gilt das alles nicht, Dieselfahrer sollten gegebenenfalls nachrüsten. Das wird nämlich staatlich gefördert, für saubere Luft in Innenstädten. Stefan Tappert LE, aus LE ST |