Info: Auf der ISM präsentieren über 1.600 Aussteller aus aller Welt die neuesten Süßigkeiten und einige davon sind schon ganz schön ausgefallen. Die Firma Candy Dynamics präsentiert Nuklear-Schlamm und Toxic Waste-Bonbons. Die tschechische Firma Pemi Group stellt einen blinkenden Zungenroller vor, der ab April im Handel sein wird. Die Firma Küchle bringt Zungentattoos auf den Markt und Angelo Menozzi schwört auf Bier aus Lakritzstrohhalmen.

Moderation: Essbarer Nuklear-Schlamm und Giftmüll zum Sprühen mit Erdbeergeschmack! Auf der ISM, der internationalen Süßwarenmesse in Köln gibt’s auch in diesem Jahr jede Menge Süßigkeiten, die mit der klassischen Tafel Schokolade nicht mehr viel gemein haben. In kleinen gelben Giftfässern kommen sie daher, die Toxic Waste-Bonbons. Die Dinger sind so sauer, dass nur die ganz Starken es schaffen, das Bonbon bis zum Ende zu lutschen. Geschäftsführerin Karen Windle-Burcham von Candy Dynamics aus den USA beschreibt das Geschmackserlebnis folgendermaßen:

O-TON Windle-Burcham:.....in the end sour again

Zwischenmoderation: Hält man nicht bis zum sauren Ende durch, ist man laut Verpackung ein Weichei. Vielleicht klappt’s mit dem Nuklear-Schlamm-Kauriegel ja besser. Gar nicht sauer ist der Zungenroller Disco Roll. Sieht aus wie ein kleiner Deoroller für die Handtasche, aber unter die Achseln sollte man sich den blauen Zuckersaft besser nicht schmieren. Mit einem kleinen Schlag auf die Tischkante fängt der Zungenroller aus der Tschechischen Republik auch noch wild an zu blinken. Die Zungentattoos von Küchle können sogar noch mehr, erzählt und demonstriert Vertriebsleiter Werner Gräß:

O-TON Gräß: ....nicht eingebrannt auf der Zunge

Zwischenmoderation: Neben Kühen oder Geistern gibt’s auch Oblaten mit „Voll krass" oder „I love you". Eine tolle Idee, eine Liebeserklärung auf der Zun ge. Bekommt man auch nicht alle Tage. Die gleiche Firma stellt auch Überraschungseier der etwas anderen Art her. Von außen sieht’s aus wie ein ganz normales Ei, aber wenn man’s ins Wasser legt, dann gibt’s Nachwuchs und es schlüpfen entweder Dino, Echse, Schlange oder Krokodil. Ein bisschen Geduld muss man allerdings mitbringen, sagt Werner Gräß:

O-TON Gräß 2: ...zwei bis drei Tage.

Zwischenmoderation: Essen kann man die Gummitiere allerdings nicht, aber das Ganze gibt es in der Kombipackung mit Esspapier. Den Strohhalm von der Firma Aurelio Menozzi kann man dafür sehr wohl essen – er ist aus Lakritz. Außer Orangensaft würde Geschäftsinhaber Angelo Menozzi aus Italien eigentlich alles mit dem Lakritzstrohalm trinken – ja, sogar Bier. Vor allem Schweden und Norweger schwören drauf:

O-TON Menozzi: .....you eat the stick.
 
Abmoderation: Lakritz-Strohhalme, Zungentattoos und vieles mehr gibt’s zu sehen und zu schmecken auf der ISM in Köln – allerdings nur für Fachbesucher. Alle anderen können die vielen Neuheiten demnächst vermutlich in dem einen oder anderen Süßigkeitenregal finden.