Info: Kollegengespräch mit Tönen zur Eröffnung des UEFA-Kongresses in Düsseldorf. Dabei äußert sich auch Franz Beckenbauer über seine Chancen, in die FIFA-Exekutive gewählt zu werden und Sepp Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes, spricht über die Wahl des UEFA-Präsidenten.

Anmoderation: Am Nachmittag (um 16 Uhr) wurde in der Düsseldorfer Stadthalle auf dem Messegelände der 31.Kongress der Europäischen Fußball-Union eröffnet. Zum dritten Mal findet dieser (nach 1982 in Dresden und 1988 in München) in Deutschland statt. Dazu kamen extra Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, DFB-Präsident Theo Zwanziger und auch FIFA-Präsident Josef Blatter in die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt. Unser Reporter vor Ort ist Andreas Hecker. Andreas, was stand denn heute (am Donnerstag) bei dem UEFA-Kongress auf der Tagesordnung?

Zwischenmoderation: Also die berühmte Ruhe vor dem Sturm am zweiten Tag des UEFA-Kongresses?

Zwischenmoderation: Nicht die meisten Stimmen, sondern nur eine einfache Mehrheit braucht am Freitag Franz Beckenbauer, der zur Wahl als europäischer Vertreter in die FIFA-Exekutive steht. Aber das dürfte reine Formsache sein, oder?

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Antwort 1: Nun, wie immer bei solch wichtigen Kongressen gab es viele, teils längere, teils kürzere Eröffnungs- und Begrüßungsreden, außerdem wurden noch ein paar UEFA-Mitglieder für ihre Verdienste ausgezeichnet. Auch wurden zwei im Jahr 2006 verstorbene Ausnahme-Fußballer Europas, posthum geehrt, nämlich der Ungar Ferenc Puskas und der Italiener Giacinto Facchetti. Und damit war Tag 1 beim UEFA-Kongress eigentlich auch schon beendet.

Antwort 2: Ja, so könnte man es fast sagen. Denn am Freitag steht unter anderem die Wahl des UEFA-Präsidenten auf der Tagesordnung. FIFA-Präsident Sepp Blatter hatte sich in der Vergangenheit schon öffentlich für den Herausforderer von Amtsinhaber Lennart Johansson, nämlich den Franzosen Michael Platini, ausgesprochen. Aber so kurz vor der Wahl gab er sich am Mikrophon bei seiner Wahlprognose eher salomonisch:

O-Ton Blatter (Chancen sehe ich so... am meisten Stimmen hat, gewonnen hat.)

Antwort 3: Na ja, im Grunde genommen schon. Denn es gibt keinen Gegenkandidaten. Ohnehin geht der Kaiser in seiner gewohnt lockeren bayrischen Art ganz entspannt in diese Wahl. Nervosität kennt er nicht:

O-Ton Beckenbauer (Überhaupt nicht, nein... das es auch funktioniert.)