Info: Kollegengespräch mit O-Tönen über die holländische Firma Seijsener, die ihren Deutschlandsitz in Barntrup hat. Das Unternehmen stellt auf der boot verschiedene Produkte vor: Stromversorgungssäulen aus Aluminium mit Strom- und Wasseranschluss sowie Absaugstationen für den Gewässerschutz. Anmoderation: Auf der weltgrößten Messe rund um den Wassersport, der boot 2007 in Düsseldorf präsentieren sich noch bis zum Sonntag (28.1.) über 1.600 Aussteller aus aller Welt. Und wer meint, da sind nur Yachten und Boote zu sehen, der irrt. Aus dem Kreis Lippe ist die Firma Seijsener (gesprochen: Sejsener) zurzeit in Düsseldorf. Frage 1: Jörg Sauerwein ist unser Reporter auf der Messe. Die Leute von Seijsener aus Barntrup kümmern sich ja zum Beispiel quasi um die absoluten Grundbedürfnisse der Segler, könnte man sagen... Frage 2: Hört sich alles ganz normal und vernünftig an. Aber du bist auch auf etwas eher Unappetitliches gestoßen... Abmoderation: Das Unternehmen Seijsener Freizeittechnik, das sich noch bis Sonntag auf der boot 2007 in Düsseldorf präsentiert, danke an unseren Reporter Jörg Sauerwein in Düsseldorf. --------------------------------------------- Antwort 1: Richtig, das kann man so sagen, denn wer nach einem langen Segeltörn einen Hafen ansteuert, der hat meist verschiedene Bedürfnisse. Strom und Wasser sind wichtig für die Grundversorgung, aber auch das Entleeren der Wassertanks auf den Booten. Sejsener macht aber auch noch einiges mehr, denn die Palette der Produkte, die sich an die Betreiber von Campingplätzen und Yachthäfen richten, ist vielfältig, hat uns Betriebsleiter Karsten Eikmeier erklärt: O-Ton 1: Von der Schrankenanlage... Stromverteiler... Rettungsringe... alles Mögliche... Und all das wird hier auf der boot präsentiert. Antwort 2: Das kann man wohl sagen. Eines der menschlichsten Grundbedürfnisse landet während so eines Törns mit dem Boot in den Abwassertanks des Schiffes. Das Problem ist nur, wenn die voll gelaufen sind mit Resten aus Dusche und Toilette, dann kommt es auf die Entsorgung mittels Absaugstationen an. Aber genau bei diesem Thema stinkt es in Deutschland gewaltig: O-Ton 2: In Niederlanden haben wir über 1.500 Fäkalienabsaugstationen verkauft... in Deutschland sind wir hintendran... ...sagt Karsten Eikmeier von Seijsener und hat uns natürlich sofort die Frage beantwortet, die sich aufdrängt, ob das denn nicht verboten sei... O-Ton 3: Eigentlich ja... Gesetzesinitiativen... noch nicht verpflichtend, dass jede Marina so eine Station hat... viele Betreiber scheuen so eine Investition... ...aber das kann man natürlich auch positiv sehen, denn langfristig muss man eigentlich davon ausgehen, dass in Deutschland noch viele dieser Absaugstationen installiert werden müssen. Und das bedeutet dann wieder auch gute Geschäfte für das Barntruper Unternehmen. |