Info:
Die peruanische Künstlerin Nani Cárdenas aus Lima hat sich auf die Anfertigung von Skulpturen aus Draht spezialisiert. Auf der Messe wire stellt sie nun einige ihrer Exponate aus und zeigt, dass sich kühler Stahl und moderne Kunst durchaus miteinander verbinden lassen.
Mehr Informationen auch unter: www.nani.cardenas.com

Anmoderation:
Draht ist aus Stahl und der ist kalt und irgendwie langweilig - möchte man meinen. Denn besonders spannend sind Kabelverbindungen in Stromleitungen oder verarbeitet als Schraube ja nun wirklich nicht. Die peruanische Künstlerin Nani Càrdenas hat sich aber mit der Verarbeitung von Drähten zu Kunstfiguren eine Nische geschaffen und stellt diese auf der wire, der Internationalen Fachmesse der Draht- und Kabelindustrie, in Düsseldorf aus. Unser Messe-Reporter Andreas Hecker hat sich für uns die Figuren angeschaut:

Beitrag:
Ursprünglich hat sich Nani Càrdenas als Künstlerin viel mit Holz beschäftigt. Doch 2004 hat sie ihren Mann, der in der Drahtindustrie arbeitet, zur wire aufs Messegelände nach Düsseldorf begleitet und war sofort inspiriert, erklärt ihre Beraterin und Dolmetscherin, Fiorela Lavaro:
O-Ton (Sie hat so viel gesehen... Stahl und Bronze.)
Und dann hat die 37-Jährige angefangen, diese Materialien zu verarbeiten und herausgekommen ist unter anderem die Nachdenkliche Frau - eine Figur aus Draht so groß wie ein Mensch aus Fleisch und Blut:
O-Ton (Also, es ist eine Frau... träumen auch, ja.)
Und dabei ist diese Skulptur für ihre Ausstellung „Drahtsleben" in der Düsseldorfer Messe eigentlich aus der Not geboren:
O-Ton (Sie hat viele Skulpturen für... etwas Neues zu machen.)
Zwischen einem Tag und zwei Wochen arbeitet Nani Càrdenas an solchen lebensgroßen und kleineren Kunstobjekten, je nach Inspiration. Und die Besucher reagieren natürlich gerade auf solch einer Messe erstaunt, dass so etwas Dynamisches und Vitales aus diesem eher trockenen Stoff hergestellt werden kann:
O-Ton (Sie wussten nicht, dass mit... sind sehr überrascht.)