 ©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Der Markt für Reisemobile wächst wieder. Nach zwei leicht schwächeren Jahren, die auch auf Lieferprobleme aufgrund der Pandemie zurückzuführen waren, steigen die Verkäufe der Wagen wieder an. Gut dabei ist auch der Gebrauchtwagenmarkt, der im Volumen den Markt mit Neuwagen inzwischen übersteigt. Allerdings sind beide Angebote recht teuer, die Hersteller müssen die Budgets der Käufer im Blick behalten.
Anmoderation: Die ersten Pandemiejahre waren die besten für die Hersteller von Reisemobilen und Caravans. Sie hatten Rekordverkäufe, zum eh schon boomenden Segment kamen noch die geschlossenen Hotels und Pensionen. Die beiden Jahre danach hatten sie dagegen mit Teilemangel zu kämpfen, was die Verkäufe drückte. Inzwischen funktionieren die Lieferketten wieder und trotz zwischenzeitlicher Inflation steigen die Verkäufe. Das ist der Tenor der Branche vor Beginn des Caravan Salons in der Messe Düsseldorf.
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Beitragstext: Ein wenig Sorge bereitet den Herstellern der klassische Caravan, also der Anhänger mit Platz für eine ganze Familie. Der schwächelt nach wie vor, zehn Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum wurden im ersten Halbjahr neu zugelassen. Und auch das vergangene Jahr lief schon schwächer. An der Inflation kann es liegen, schätzt Daniel Onggowinarso vom Branchenverband CIVD. Doch die Steigerung bei den Reisemobilen rettet das Gesamtergebnis. O-Ton Der Markt dreht sich also etwas. Statt alles loszuwerden, was fahrbereit auf dem Hof steht, müssen die Hersteller wieder etwas mehr um die Kunden buhlen. O-Ton Eine dieser Preisgrenzen heißt 50.000 Euro für einen ausgebauten Kastenwagen. Die Preise und das steigende Angebot durch etwa zehn Jahre lang steil gewachsene Verkäufe lassen den Gebrauchtwagenmarkt auch wachsen. Der ist inzwischen deutlich größer als der Markt für Neuwagen. O-Ton Gute Chancen also, für den eigenen Gebrauchten einen hohen Preis rauszuholen. Denn das Interesse ist ungebrochen. Zwar erwartet die Branche kein Rekordjahr. Doch setzen sich die Verkäufe des ersten Halbjahrs das ganze Jahr durch so fort, dann wird die leichte Schwächephase der vergangenen beiden Jahre deutlich überwunden. Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf
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