 ©Foto:Messe Düsseldorf Info: Durch die Pandemie wurden aus den normalen vier Jahren Pause zwischen zwei Drupas dann lange acht Jahre. Für Technologierbranchen ist das eine halbe Ewigkeit, als Beispiel: Die damalige iPhone-Generation hieß 6. Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind in diesem Jahr die beiden wichtigsten Themen. Bei letzterer hofft die Branche auf Feedback von ihren Kunden, damit sie weiß, was die haben wollen.
Anmoderation: Nach acht Jahren Pause gibt es wieder die Drupa in der Messe Düsseldorf. Die Messe der Branchen Druck und Papier findet eh nur alle vier Jahre statt und beim letzten angesetzten Termin ist der Pandemie-Lockdown dazwischengegrätscht. Nun ist es aber wieder soweit, ab Dienstag (28.05.2024) belegen wieder einzelne Druckmaschinen jeweils eine ganze Halle und zeigen die Papierhersteller alles vom Kopier- bis zum geschöpften Büttenpapier. Zwei Themen sind in diesem Jahr besonders wichtig. Die Digitalisierung setzt sich ungebremst fort und die Nachhaltigkeit ist als zentrales Thema dazugekommen.
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Beitragstext: Digitalisierung hilft dem analogen Printmedium im Hintergrund. Für ein optimales Ergebnis muss eine Druckmaschine richtig eingestellt werden. Ein Mensch braucht dafür wenigstens eine halbe Stunde, der Computer nur eine Minute. Beides passt also zusammen. Die Digitalisierung ist eines der Hauptthemen der diesjährigen Drupa, sagt ihre Direktorin Sabine Geldermann.
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Ganz praktisch sichtbar wird das zum Beispiel bei Junggesellenabschieden. Industrie 4.0 bedeutet unter anderem, dass aus Ideen und Daten des Kunden ein individuelles Produkt entsteht, eben bedruckte Motto-T-Shirts für fröhliche Runden. Die Branche der Druckereien ist aber selber unter Druck. 6.900 von ihnen gibt es noch, vor 30 Jahren waren es fast dreimal mehr. Doch Print wird bleiben, sagt Kirsten Hommelhoff, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands Druck und Medien.
O-Ton
Denn das Geschäft mit Werbung und individuellen Wünschen - neben Kleidung zum Beispiel Fotobücher aus dem Automaten - fängt auf, was anderswo wegbricht, unter anderem bei den Printmedien. Außerdem wollen die ausstellenden Branchen in Sachen Nachhaltigkeit punkten. In den Druckereien kann das ganz klassisch mit Solarstrom für die Firma und ähnlichem klappen. Die Druckmaschinen selber sollen auch sparsamer werden. Aber es kommt auf die Kunden an, sagt Thomas Schiemann, Geschäftsführer beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau.
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Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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