©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen auf der diesjährigen Wire/Tube. Die Stahlhersteller zählen zu den größten Emittenten von CO2. Das soll sich ändern, doch dazu müssen die Firmen die Heiztechnik ihrer Hochöfen umstellen. Wasserstoff statt Kohle - das ist eine Möglichkeit. Die Betriebe, die aus dem Stahl dann Produkte herstellen, haben andere Möglichkeiten. Statt ganz neue Maschinen zu verkaufen, schlagen sie ihren Kunden zum Beispiel Retrofitting vor. Damit bekommt eine bestehende Anlage ein neues Herz und ein neues Hirn. Das spart Kosten und Emissionen.
Anmoderation: Geringerer Energieverbrauch, weniger CO2-Ausstoß, Wasserstoff statt Kohle für die Feuer in den Hochöfen - das und noch Einiges mehr steckt hinter der "Grünen Transformation" in der Industrie. Um die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen und Vorgaben beim Schadstoffausstoß zu erfüllen, baut die Stahlbranche gerade ihre Betriebe um. Auf der Doppelmesse Wire/Tube in der Messe Düsseldorf spielt das Thema Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle.
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Beitragstext: Gerade bei der Produktion von Stahl wird viel CO2 ausgestoßen. Zusammen mit den Zementwerken und den Ölraffinerien gehört die Branche zu denen mit dem höchsten Einsparpotential. Die grüne Transformation kann hier besonders wikungsvoll sein. Die SMS Group stellt unter anderem Steuerungsanlagen für Stahlwerke her. Ihr Marketingchef Fabian Ellwart bemerkt ein großes Interesse am Sparen. O-Ton In den Branchen, die mit dem Stahl produzieren, greift das natürlich nicht. Bei ihnen liegt der Fokus auf dem Material-Recycling und bei der Energieversorgung, und auch andere Bausteine gehören zu dem Mix der Möglichkeiten. Der Anlagenhersteller Wafios AG setzt auf Retrofitting. Alte Maschinen werden so verjüngt. Vorstandssprecher Uwe-Peter Weigmann: O-Ton Der große Verbraucher ist aber nun mal die Stahlherstellung. Für das Feuer im Hochofen von Kohle auf Wasserstoff umstellen ist sinnvoll, vor allem, wenn der mit Solar- und Windenergie hergestellt wird. Weil das Gas so leicht flüchtig ist, muss es aber energieintensiv gekühlt werden, bis es flüssig ist und relativ nah am Verbraucher erzeugt werden. Da hat Deutschland noch Nachholbedarf. Fabian Ellwart von der SMS Group: O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
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