©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die wirtschaftliche Lage vieler Firmen im produzierenden Gewerbe ist angespannt. Auf der Doppelmesse Wire/Tube der Hersteller und Zulieferer der Röhren- und Drahtindustrie ist an vielen Ständen aber Optimismus zu spüren. Klar, die Energiepreise drücken auch bei ihnen die Gewinne, die Inflation zu Hause und in den Ländern ihrer Kunden beeinflusst auch ihr Geschäft. Und weitere Krisen in der Welt lassen ihre Kunden vorsichtig sein. Was ihnen Optimismus verleiht, haben wir drei von ihnen gefragt.
Anmoderation: Es ist die Woche des Metalls in der Messe Düsseldorf. Bei der doppelten Fachmesse Wire und Tube treffen sich die Hersteller von Draht, Kabeln und Röhren, ihre Maschinenhersteller und Abnehmer. Das sind Firmen, die von den derzeitigen Krisen schwer getroffen werden. Hohe Energiepreise, die Inflation, internationale Turbulenzen - das alles ist schlecht fürs Geschäft. Doch sind viele optimistisch, denn auf die Mischung kommt es an. Unser Messereporter hat sich bei den Ausstellern umgehört.
----------------
Beitragstext: Wer breit aufgestellt ist, der kommt besser durch eine schwere Zeit; und wer sich aktiv um die Zukunft kümmert, auch. Das gilt für Konzern und Mittelstand. Thorsten Ellersieck, Managing Director des Röhrenherstellers Poppe und Potthoff, sagt zur Lage der Branche: Ja, sie ist angespannt. Aber: O-Ton Zum einen schwächt sich die Inflation ab und die Energiepreise sinken. Zum anderen ist die Firma in den Bereichen E-Antrieb und Wasserstoffantrieb tätig. Branchen, die auch der Maschinenhersteller Wafios AG von der Drahtseite her beliefert und die noch in den Kinderschuhen stecken, wie Technik-Vorstand Uwe-Peter Weigmann sagt. O-Ton In der Entwicklung steckt also viel Potential. Zudem hilft es Firmen, wenn sie sich, wie diese beiden, breit aufstellen, also viele verschiedene Branchen bedienen. Zuletzt ging es in der Finanzkrise ab 2008 allen gleichzeitig schlecht, jetzt gerade gilt ein anderes Muster. O-Ton Das soll nichts beschönigen. Die Abnehmer, die die Aussteller beliefern, sind selber verunsichert. Was sich im Bereich der Kreditzinsen tun wird, ist unklar. Was Energie- und Ölpreis machen, auch unklar. Daher herrscht Vorsicht beim Einkauf. Und es ist unsicher, wohin der Riesenmarkt USA nach der Präsidentenwahl steuern wird, sagt Markus Hahn, Geschäftsführer Kanada des Röhrenherstellers Butting Gruppe. Doch auch er ist optimistisch. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf
|