©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Nach über einer Woche Wassersportmesse ist klar: Die boot hat sich kräftig zurückgemeldet. Drei Jahre Pause haben ihr kaum etwas anhaben können. Zwar hat die Pandemie die Aussteller vor allem im Tourismusbereich etwas weniger werden lassen und damit sanken die Besucherzahlen auch leicht. Dazu kommt aktuell noch die Inflation. Doch letzten Endes kamen sie so zahlreich in die Messe Düsseldorf, dass der Neustart gut gelungen ist.
Anmoderation: Neun Tage Laufzeit, 16 Hallen belegt und ein volles Messegelände, das ist die Bilanz der diesjährigen Wassersportmesse boot. Nach drei Jahren Pause konnten die Fans von Surfboards, Einhand-Jollen und Luxusyachten wieder ihre Lieblinge in der Messe Düsseldorf sehen. Die Messe wusste lange nicht, was sie über den Wiederbeginn nach der Pandemie denken sollte. Denn einerseits war die Besucherzahl immer hoch, doch würde die Begeisterung die potentiellen Besucher auch über die Pandemie getragen haben? 237.000 Besucher haben es nach Düsseldorf geschafft und die Sorgen von Messedirektor Petros Michelidakis vermindert.
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Beitragstext: O-Ton Und die Besucherzahl sagt eindeutig: Ja, konnte sie. Nach der langen Pause hat die Messe ihr dickstes Schiff etwas aufpoliert. Keine revolutionären Änderungen gab es, dafür aber evolutionäre. Ein neuer Tauchturm gehört dazu, eine leicht veränderte Hallenbelegung und neue Trendsportarten. Und die Besucher waren neugierig auf den Neustart, hat Petros Michelidakis bemerkt. O-Ton 237.000 Besucher, das ist eine Zahl, die die meisten Messen nicht erreichen. Die boot gehört damit zu den richtig großen Veranstaltungen in Deutschland. Trotzdem ist sie kleiner als in den Jahren vor der Pandemie. O-Ton Die nächsten Jahre werden von einem Branchenumbruch begleitet, schätzt er. Denn die Bootsfahrer sehen sich denselben Problemen gegenüber wie die Autofahrer. Der Umstieg auf alternative Antriebe ist nötig und wird gefordert. Diese Transformation will die boot begleiten. In diesem Jahr gab es als Auftakt eine Diskussionsbühne für Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik. Zwei Probleme gebe es noch beim Durchbruch, sagt Petros Michelidakis. Die meisten Marinas seien Saisonbetriebe, sie überlegen daher genau, ob sie die Investition in eine Ladeinfrastruktur leisten wollen oder können, die nur wenige Wochen im Jahr benötigt wird. Das zweite ist die Reichweite der vorhandenen Boote mit E-Antrieb. Die ist noch nicht so hoch, dass die Kunden damit zufrieden sind. Aber es gibt auch Lichtblicke, was diesen Zukunftsbereich angeht. O-Ton Harald Schönfelder, Redaktion, Düsseldorf
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