anuga 2021 | 09.10.21 - 13.10.21 | Köln
Hotels warten noch auf Geschäftsreisende
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Info: Die Hotels in den Urlaubsgebieten haben es gut, sie können seit einigen Wochen schon wieder Gäste empfangen. Die Hotels in den Großstädten in NRW müssen noch warten. Veranstaltungen wie Messen und Kongresse beginnen gerade erst wieder. Und sie haben weniger Besucher als vor der Pandemie. Das Problem: Weil "damals" immer mehr Besucher kamen, wurden die Zahl der verfügbaren Betten kräftig ausgebaut. Diese Investitionen kommen nun nicht mehr rein. Zu diesem Beitrag finden Sie auch ein O-Ton-Paket mit den kompletten Interviewtönen.

Anmoderation: Jippie, die Touristen sind wieder da. Der Jubel von Nord- und Ostsee, von den Alpen, vom Bodensee klingt ein wenig wie Hohn in den Ohren der Hoteliers in den großen Städten wie Dortmund, Köln oder Düsseldorf. Sie leben von Kurzzeiturlaubern, die mal eben abends ins Musical gehen und übernachten. Den größten Umsatz aber machen die Geschäftsreisenden aus. Während also wegen der Ferien der Trubel mancherorts bereits im Sommer begann, musste der andere Teil der Branche noch in nahezu leeren Häusern ausharren. Auf der Anuga in der Koelnmesse hat unser Messereporter mit dem Hotel- und Gaststättenverband über das Thema Corona und die Folgen für die Hoteliers gesprochen.

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Beitragstext: Gerade als die Hotelkapazitäten in den Kongress- und Messestädten kräftig ausgebaut waren, schlug Corona zu. Da die Veranstaltungen jedes Jahr wuchsen und Hotelzimmer chronisch knapp waren, waren neue Hotels gewünscht und versprachen einen leichten Verdienst. Nun aber kommt der Geschäftsverkehr gerade erst wieder in Schwung, sagt Christoph Becker, Geschäftsführer der Dehoga Nordrhein. Und es bleiben Zweifel.O-TonAuch wenn das Geschäft wieder zu alter Form aufläuft, wird es noch dauern, bis es soweit ist. Da es nun aber zu viele Betten in den Städten gibt, bedeutet das einen Preisverfall. Damit sind die Hoteliers in einem Dilemma. Corona hat als Trendbeschleuniger gewirkt. Die Pandemie kam zu rasch.O-TonAnders ist das in den Tourismusregionen. Erst gab es Beherbungsverbote. Die wurden rechtzeitig vor den Sommerferien gekippt. Dadurch konnte wenigstens dort das Geschäft wieder anlaufen.O-TonAuf den Erlebnistourismus hoffen jetzt auch die länger darbenden Geschäftszentren. Generell dürfen Weihnachtsmärkte wieder stattfinden. Manch ein Glühweintrinker wird auch übernachten wollen. Und im Rheinland freuen sie sich natürlich auf den Beginn des Karnevals. Was als Problem bleibt, weil natürlich niemand hier darauf Einfluss hat: Wenn ausländischen Touristen wegen der Corona-Gefahr in ihrer Heimat mit einem Einreisestopp belegt werden. Doch auch wenn alles gut läuft, müssen die Hotels generell einen Verlust verbuchen.O-TonUnd die Aussichten sind eben noch vage.Harald Schönfelder, Redaktion, Köln

O-Ton: Christoph Becker, Geschäftsführer, Dehoga Nordrhein e.V., 50672 Köln
Länge: 2:14 (divers kürzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 10.10.2021 
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