COLOGNE FINE ART & ANTIQUES 2006 | 15.02.06 - 19.02.06 | Köln
Namhafte Künstler für 35 Euro - aber nur für Kinder!

Info: Moderation mit O-Tönen über ein spezielles Kunstangebot namens "Muka Prints". In die abgeschirmte Sonderausstellung werden nur 5- bis 18-jährige eingelassen, die auch nur ein einziges Mal in die Ausstellung ohne Handy und Fotoapparat dürfen und sich spätestens am Ende für den Kauf von bis zu drei Lithografien ohne die Beratung von Außenstehenden entscheiden sollen. Eine Reihe bekannter Künstler aus verschiedenen Ländern, darunter z.B. Michael Kvium (Dänemark), Rosemarie Trockel, Max Neumann, Peter Bommels (Deutschland), Luk Tuymans (Belgien) und viele andere aus Europa, den USA und vielen weiteren Ländern haben an dem Muka Projekt teilgenommen.

Unter dem Namen "Muka Studio" eröffnete 1983 das Ehepaar Frans Baetens und Magda Van Gils in Auckland (Neuseeland) einen Lithographie-Workshop. Durch ihre eigenen Kinder entstand die Idee, Kindern und Jugendlichen einen kostengünstigen Zugang zum Kunstmark zu verschaffen. Unter dem Motto "Kunst für Taschengeld" bat Magda jeden Künstler, der das Studio besuchte, einige kleine Lithografien herzustellen, die jungen Menschen zu einem Bruchteil des sonst üblichen Preises angeboten werden sollten. 1987 fand die erste Ausstellung statt.

Moderation:
Auf der COLOGNE FINE ART in Köln gibt es Kunst und Antiquitäten aus mehreren Jahrtausenden zu sehen und vieles davon natürlich auch zu kaufen. Das ist allerdings nicht immer eine Angelegenheit für den kleinen Geldbeutel. Zwar gibt es sogar einen „Stand für den jungen Sammler", bei dem die Kunstwerke nicht teurer als 2.500 Euro sind, aber auch das ist nicht für jedermann erschwinglich. Und schon gar nicht für Kinder oder Jugendliche. Die aber sollen sich durchaus auch mit der Kunst beschäftigen und deshalb gibt es das Angebot der so genannten Muka Prints...

O-TON Goodrow 1: Zum zweiten Mal ... letztes Jahr 800 Mal verkauft

Zwischenmoderation: 35 Euro kosten die Kunstwerke, das ist natürlich nicht viel Geld angesichts der Tatsache, dass einige Bilder schon auf Anhieb beim Verkauf mehr Geld bringen würden, da sie von zum Teil sehr namhaften Künstlern geschaffen wurden. Was also, wenn ein geschäftstüchtiges Kind das Bild doch weiterverkaufen will?

O-TON Goodrow 2: ...dann 50% an den Künstler abgeben...

Zwischenmoderation: Und damit keine Missverständnisse aufkommen: Es dürfen zwar nur Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren in die Sonderschau, die Kunstwerke sind jedoch keine Kinderbilder, sondern tatsächlich ernstzunehmende
Kunstwerke...

O-TON Goodrow 3: Kunstwerke, bei denen ich froh wäre, die besitzen zu dürfen...

Zwischenmoderation: Nun stellen sich aber vermutlich nicht nur die Kinder am Ende doch auch die Frage, was wäre denn so ein Bild wert, wenn man einen wirklich bekannten Künstler erwischt...

O-TON Goodrow 4: Luk Tuymans als Beispiel... hier 35 Euro... das Ding ist automatisch mindestens das Zehnfache wert.

Zwischenmoderation: Die Namen der Künstler erfahren die Kinder und Jugendlichen aber beim Gang durch die Schau nicht. Sie dürfen nur einmal hindurch laufen und müssen sich dann entscheiden. Ganz ohne Kunstkatalog... Kaufentscheidung einfach nur durch die Augen und nicht mit den Ohren... das wäre doch eigentlich auch mal eine schöne Idee für Erwachsene...

O-TON Goodrow 5: Würde das gerne für Erwachsene machen

Abmoderation: Jetzt aber sind erst mal die Kinder und Jugendlichen dran. Und die haben bis zum 18. Februar die Chance, sich die Muka Prints anzusehen und zu kaufen. Am 19. bekommen sie ihr Bild dann ausgehändigt und erfahren auch, welcher Künstler es geschaffen hat.

O-Ton: Gérard A. Goodrow, Geschäftsbereichsleiter Kunst & Kultur, Koelnmesse
Länge: 3:20 (5 O-Töne, einzeln einsetzbar)
Autor: Jörg Sauerwein

erstellt: 14.02.2006 
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