Info: Kollegengespräch mit O-Tönen (4 Antworten, einzeln einsetzbar und kürzbar) rund um die EuroCIS. Es geht in den Antworten um die Inhalte der Messe, die anstehenden Investitionen für die Branche, um Sicherheitstechnik für den Handel gegen Diebstahl und die anstehende Änderung bei der Pfandrücknahme ab dem 1. Mai.

Anmoderation:
In Düsseldorf wird am Dienstag die Messe Euro CIS eröffnet. Drei Tage lang dreht sich dann alles um die neuesten Entwicklungen im Bereich der Kommunikations-, Informations- und Sicherheitstechnik im Handel. Messe-Reporter Andreas Hecker ist für uns vor Ort.

Frage 1: Andreas, worum geht es denn auf der Messe?

Frage 2: Davon bekomme ich als Kunde ja kaum etwas mit. In welcher Größenordnung müssen denn die Handelsunternehmen in diesen Bereich investieren?

Frage 3: Aber es geht ja auch um Sicherheitstechnik im Handel, dass heißt, hier soll Langfingern das Handwerk gelegt werden?

Frage 4: Nun kommt ja ab dem 1.Mai eine Gesetzesänderung auf die Verbraucher zu. Die Änderung des Pfandrücknahmesystems. Ist dies auch Thema auf der Messe?

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Antwort 1:
Nun, es sind mehrere Themengebiete, auf die sich die 181 Aussteller aus 14 Ländern konzentrieren. Die zentralen Schwerpunkte erklärt Manfred Kotschedoff, Bereichsleiter bei der Düsseldorfer Messe:
O-Ton Kotschedoff (Die zentralen Themen, die... was ins Lager kommt.)

Antwort 2:
Nun, das sind nicht nur Millionenbeträge, dies geht sogar in die Milliarden. Denn wenn man mal zurück schaut. Es kommen immer wieder Neuerungen oder Veränderungen in diesem Bereich auf den Markt, die dem Kunden den Einkauf möglichst erleichtern sollen, auch wenn dies nicht immer der Falle ist. Zum Beispiel sind dies die Selbstzahlerkassen, die sogenannten Self-Checkouts, oder die bargeldlosen Terminals, an denen ich nur noch mein Kleingeld in den Automaten einwerfen muss, der das dann für mich zählt oder vor Jahren war es noch die Einführung des Scanner-Systems beim Bezahlen. Also: Der Handel muss schon einiges investieren, rechnet Bernd Hallier, Geschäftsführer des Euro-Handelsinstituts, vor:
O-Ton Hallier (Das sind Milliardeninvestitionen. Wenn... im Begriff sich zu entwickeln.)

Antwort 3:
Schön wäre es aus Sicht des Handels, aber auch für den Staat. Denn durch Warendiebstahl entgehen allein dem Fiskus jährlich rund 230 Millionen Euro an Mehrwertsteuereinnahmen. Der Verlust für den Handel ist da, so Bernd Hallier, ungleich größer:
O-Ton Hallier (Warensicherung ist natürlich ein ganz, ganz großes Thema... für die, die ordentlich zahlen.)

Antwort 4:
Ja, auf jeden Fall. Denn da wird sich ja einiges verbessern, hoffentlich. Ab dem 1.Mai fallen somit die Insellösungen weg. Das heißt: Wenn ich von Düsseldorf nach Stuttgart fahre, dort eine Flasche mit Pfand einkaufe und sie in Hamburg eintauschen will, ist dies praktisch unmöglich, weil es die Flasche, die Marke oder sonst was dort nicht gibt. Dies ist dann aber vorbei. Das Problem für den Handel wird nun aber sein, das kein sogenannter Pfand-Tourismus aus dem Ausland entsteht, erklärt Robert Mazuga, Projektleiter Leergutsysteme bei Wincor Nixdorf:
O-Ton Mazuga (In der Tat geht es darum... um eben dieses zu verhindern.)
Übrigens kann altes Leergut ohne diese neuen Sicherheitskennzeichnungen wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres zurück gegeben werden.