TourNatur 2015 | 04.09.15 - 06.09.15 | Düsseldorf
"Allgäu andächtig": Wegekreuztouren um Pfronten
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Info: In katholischen Gegenden sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Landschaft. Ob in der Eifel, dem Münsterland oder dem Allgäu: Wegekreuze finden sich dort überall. Die Gemeinde Pfronten hat einige von ihnen zum Bestandteil von Wander- und Radtouren gemacht. In den moderierten O-Tönen erzählt der Tourismusdirektor der Gemeinde die Geschichten hinter den "Marterln".

Anmoderation: Pfronten lädt auf der TourNatur in Düsseldorf zum andächtigen Wandern ein. Die Gemeinde im Allgäu ist auf seinen touristisch interessanten Seiten umgeben von mittelhohen Alpengipfeln, Füssen und Österreich. Auf der Wander- und Trekkingmesse stellt die Gemeinde Touren durch ihre Lokalgeschichte vor. Auf acht Strecken geht es zu Rad oder zu Fuß zu den Wegekreuzen der Gegend, oder auf bayerisch: zu den Marterln. Jedes dieser Kreuze erzählt eine Geschichte, sagt Jan Schubert, der Tourismusdirektor von Pfronten.

O-Ton 1: "Also, es ist wirklich so, dass jemand verunglückt, der ein Edelweiß pflücken will für seine Freundin ... früher war das sehr beschwerlich, sehr gefährlich und die Fuhrwerker haben am Anfang und am Ende von dem Tal wirklich gebetet an einer Bildtafel, dass sie hier durch das Tal heil kommen. Das sind so Beispiele für Geschichten, die wir da erzählen."

Zwischenmoderation: Zwischen 5 km und 18 km sind die Touren lang, flach oder bis zum Berggipfel führend, denn auch dort stehen ja bekanntlich Kreuze. Die Stationen sind auf jeder Tour zahlreich, an bis zu 15 kommen die Wanderer vorbei. Das Angebot richtet sich aber nicht nur an Gläubige, auch wenn das Religiöse in der Gegend eine größere Rolle spielt als anderswo.

O-Ton 2: "Also es ist natürlich so, das ist ein ganz wesentliches Element. Gerade in Pfronten selber ... es geht letztlich auch um eine Rückbesinnung auf Werte ... aber das ist nicht der Einstieg in das Thema. Natürlich haben wir bei uns von einer exzellenten Urlauberseelsorge ... noch näher mit dem Glauben zu beschäftigen. Aber primär geht es darum, dem Gast einfach Geschichten zu erzählen."

Zwischenmoderation: Oder er kann sich den Weg zu den Geschichten mit Neugierde erarbeiten. Denn statt einfach nur die Routen abzulaufen, kann er auch per Geocaching seinen Weg zu den Kreuzen und Bildern finden, sagt Jan Schubert.

O-Ton 3: "Der führt auf einem dieser Wege von Kreuz zu Kreuz und verknüpft damit ist immer die Suche nach einem Schächtelchen ... die Urlauberpfarrerin hat diese Texte geschrieben, der Gast muss darauf ein kleines Rätsel lösen ... geht dann von Cache zu Cache und bekommt zum Schluss mit der letzten Antwort auf die Frage ein kleines Geschenk."

Abmoderation: Unter dem Motto "Horizonte erweitern" gibt es diese Touren um Pfronten und auf seinen Bergen an der Grenze zu Österreich. Nur höhenfest sollten die Besucher sein, denn hinauf geht es bis auf knapp 2.000 Meter Höhe.

O-Ton: Jan Schubert, Tourismusdirektor, Gemeinde Pfronten, 87459 Pfronten
Länge: 1:48 (5 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Harald Schönfelder

erstellt: 05.09.2015 
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